Lebenshaltungskosten in den meisten Herkunftsstaaten von Fachkräften deutlich niedriger als in Deutschland
Archivmeldung vom 10.06.2024
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.06.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Mary SmithIn den meisten der wichtigsten Herkunftsstaaten von ausländischen Fach- und Arbeitskräften außerhalb der EU sind die Lebenshaltungskosten niedriger als in Deutschland. Wie das Statistische Bundesamt auf Basis von Daten der Weltbank für das Jahr 2021 und eigenen Berechnungen mitteilt, waren die Lebenshaltungskosten gemessen an den Kaufkraftparitäten (KKP) in Indien und Ägypten 67 % niedriger als in Deutschland und damit unter den ausgewählten Staaten weltweit am niedrigsten. Auch in Georgien, Vietnam und Tunesien lebte es sich 60 % preisgünstiger im Vergleich zu Deutschland. In den Vereinigten Staaten waren die Lebenshaltungskosten dagegen höher - um 7 %.
Lebenshaltung in Nordmazedonien halb so teuer wie in Deutschland
Für Staatsangehörige der Westbalkan-Staaten gilt ein erleichterter Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt. Die Lebenshaltungskosten sind in diesen Staaten ebenso deutlich niedriger. So waren in Nordmazedonien die Lebenshaltungskosten lediglich halb so hoch wie in Deutschland (-50 %), gefolgt von Bosnien-Herzegowina und Albanien (jeweils -41 %) sowie Serbien (-39 %).
Preisniveau in China 24 % niedriger als in Deutschland
Nach Ägypten war auf dem afrikanischen Kontinent im Verhältnis zu Deutschland Tunesien (-60 %) am günstigsten, gefolgt von Ghana und Senegal, bei denen die Lebenshaltungskosten fast um die Hälfte billiger waren als in Deutschland (-47 %). In Marokko lebte es sich 44 % günstiger.
Viel günstiger als in Deutschland lebten auch Verbraucherinnen und Verbraucher in Vietnam (-60 %). Fachkräfte aus Thailand und den Philippinen lebten zu Hause rund die Hälfte günstiger als in Deutschland. In China war das Preisniveau etwa ein Viertel niedriger (-24 %).
Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)