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75 % mehr stationäre Hautkrebsbehandlungen im Jahr 2022 als 20 Jahre zuvor

Archivmeldung vom 28.05.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.05.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die Tage werden wärmer, und damit zieht es die Menschen zunehmend ins Freie. Der Sonnenschein birgt jedoch auch Gesundheitsrisiken: Übermäßige UV-Strahlung und Sonnenbrände können Krankheiten wie Hautkrebs auslösen. In den vergangenen 20 Jahren hat die Zahl der Krankenhausbehandlungen wegen Hautkrebs fast stetig zugenommen. 109 400 Menschen wurden 2022 mit der Diagnose Hautkrebs im Krankenhaus stationär behandelt. Das waren gut 75 % mehr Fälle als im Jahr 2002, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. Zum Vergleich: Die Bevölkerung ist im selben Zeitraum um gut 2 % gewachsen auf 84,4 Millionen Menschen zum Jahresende 2022.

Zugenommen haben vor allem die Behandlungsfälle aufgrund des sogenannten hellen Hautkrebses. Sie haben sich binnen 20 Jahren mehr als verdoppelt (+109 %): von 40 400 Fällen im Jahr 2002 auf 84 500 im Jahr 2022. Wegen des sogenannten schwarzen Hautkrebses gab es 2022 rund 25 000 stationäre Behandlungen und damit 14 % mehr als 2002. Vor allem heller Hautkrebs steht in Verdacht, durch Sonnenlicht mitausgelöst zu werden.

Hautkrebs war bei rund 8 % aller stationären Krebsbehandlungen im Jahr 2022 die Hauptdiagnose. Der Anteil der Hautkrebs- an allen Krebsbehandlungen hat zugenommen: 2021 hatte er bei gut 7 % gelegen und im Jahr 2002 noch bei 4 %. Männer sind dabei häufiger betroffen als Frauen: Auf sie entfielen gut 57 % der stationären Behandlungen wegen Hautkrebs, aber nur 48 % aller Krankenhausbehandlungen insgesamt.

Zahl der Todesfälle wegen Hautkrebs gegenüber 2002 um 65 % gestiegen

An Hautkrebs starben im Jahr 2022 mehr als 4 400 Menschen. Das waren 65 % mehr als im Jahr 2002 mit knapp 2 700 solcher Todesfälle. Im selben Zeitraum ist die Zahl der Todesfälle wegen Krebserkrankungen insgesamt lediglich um 10 % gestiegen. Wie bei den meisten Krebserkrankungen sind vor allem ältere Menschen betroffen: So war mehr als die Hälfte (53 %) der 2022 an Hautkrebs Verstorbenen 80 Jahre und älter. Relativ gesehen ist das Risiko, an Hautkrebs zu versterben, in der Altersgruppe der 40- bis 44-Jährigen am höchsten: Hier war Hautkrebs in 0,8 % der Todesfälle die Todesursache, während der Anteil über alle Altersgruppen hinweg bei nur 0,4 % lag.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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