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Jeder dritte Deutsche betreibt Online-Banking

Archivmeldung vom 08.10.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.10.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Grafik: BITKOM
Grafik: BITKOM

Das Internet wird immer mehr zur Bankfiliale. 2006 hat bereits jeder dritte Deutsche zwischen 16 und 74 Jahren (32 Prozent) online ein Konto geführt – ein Plus von 6 Prozentpunkten im Vergleich zu 2004 (26 Prozent). Im laufenden Jahr steigt die Quote auf voraussichtlich 35 Prozent. Gleichzeitig werden Kredite, Konten und andere Finanzprodukte im Internet so stark beworben wie nie zuvor.

Investierten Banken und Versicherungen im 1. Quartal 2007 etwa 18 Millionen Euro in grafische Online-Werbung, so waren es im 2. Quartal 23 Millionen Euro (+28 Prozent) und im 3. Quartal schon 28 Millionen Euro (+22 Prozent). Das teilte der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) heute in Berlin mit. Grundlage ist eine exklusive Untersuchung von Thomson Media Control. „Ein Zehntel der grafischen Online-Werbung entfällt damit inzwischen auf Finanzprodukte. Beim Vertrieb folgen viele Anbieter ihren potenziellen Kunden - ins Internet“, sagte Prof. August-Wilhelm Scheer, Präsident des BITKOM.

Banken und Versicherungen zeigen damit einen Trend an, der für die Wirtschaft insgesamt gilt. So kletterten die Ausgaben für grafische Internet-Werbung über alle Branchen hinweg in den ersten drei Quartalen 2007 auf zusammen 627 Millionen Euro – ein Zuwachs von 68 Prozent (erste drei Quartale 2006: 373 Millionen Euro). Mit 69 Millionen Euro entfiel ein Großteil davon auf den Finanzsektor. Besonders stark wurden hier Konten und Kredite beworben. In diesem Segment summierten sich die Ausgaben auf 32 Millionen Euro. Dahinter folgten Versicherungen und Altersvorsorge mit 16 Millionen Euro auf Platz 2 sowie Fonds und andere Geldanlage-Produkte mit 15 Millionen Euro auf Platz 3.

Zentrales Thema bei Bankgeschäften per Internet bleibt unterdessen die Sicherheit. Banken und Versicherer setzen auf moderne Technologien, um Betrugsfälle zu verhindern. Aber auch die Kunden können helfen, Transaktionen vor unberechtigten Zugriffen zu schützen. So sollten Nutzer niemals ihre Zugangsdaten für ein Konto an Dritte weitergeben oder auf dem Computer speichern. Dort könnten sie ausgespäht werden. Genauso wichtig ist es, die Internetadresse der eigenen Bank von Hand in die Adresszeile des Browsers einzutippen. Gerade in jüngster Zeit sind per Email viele Links zu gefälschten Internetseiten verschickt worden. Gibt der Kunde hier seine Geheimzahlen ein, lesen die Betrüger mit. Die BITKOM-Experten empfehlen außerdem, stets die aktuellste Version des Betriebssystems oder des Browsers zu verwenden. Bekannt gewordene Sicherheitslücken sind in der neuesten Software bereits geschlossen.

Zur Methodik: Sämtliche Angaben zu Werbeumsätzen basieren auf Erhebungen von Thomson Media Control für den BITKOM und umfassen alle Formen klassischer Online-Werbung. Dazu zählen grafische Werbemittel wie Banner, Pop-Ups und Streaming Ads. Suchwort-Marketing und Affiliate-Marketing sind nicht eingeschlossen. Ausgewiesen ist der hochgerechnete Nettoumsatz. Im Gegensatz zum Bruttoumsatz gibt er nicht die Summe der Listenpreise wieder, sondern berücksichtigt unter anderem geschätzte Rabatte und Agenturprovisionen. Der Unterschied zwischen Brutto- und Nettoumsatz stellt also den Unterschied zwischen formell ausgewiesenen und tatsächlich bezahlten Anzeigenpreisen dar. Grundlage für die Angaben zur Nutzung von Online-Banking sind Erhebungen der europäischen Statistikbehörde Eurostat. Zum Online-Banking zählen auch andere Finanzdienstleistungen per Internet, beispielsweise der Aktienkauf. Als Nutzer gilt, wer solche Dienstleistungen in den drei Monaten vor der Befragung in Anspruch genommen hat.

Quelle: Pressemitteilung BITKOM


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