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Pro Asyl warnt vor Missbrauch junger Einwanderer als Prostituierte

Archivmeldung vom 11.04.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.04.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Prostituierte / Strichfrauen
Prostituierte / Strichfrauen

Bild: Juergen Jotzo / pixelio.de

Der Europabeauftragte von Pro Asyl, Karl Kopp, hat vor dem Missbrauch junger Einwanderer als Prostituierte gewarnt. "In Griechenland und anderen Transitländern gibt es das ganz massiv", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger". Gerade junge Menschen und Frauen seien verletzlich. Er mahnte: "Dass sich das in Deutschland fortsetzt, hat mich irritiert. Das ist ein Alarmzeichen." Diana Henniges vom Berliner Verein "Moabit hilft" erklärte dem Blatt, das Problem existiere seit Jahren.

Betroffen seien in erster Linie Einwanderer, die aufgrund ihrer Herkunft eine schlechte Bleibeperspektive hätten. Oft hätten die Betroffenen auch keine Kenntnis des deutschen Asylrechts, oder es spielten Drogen eine Rolle. Im Übrigen sei ein 18-Jähriger noch lange nicht erwachsen. Um des Problems besser Herr zu werden, müsse man den Status der Flüchtlinge stärken. Außerdem müsse der Staat die Hilfsorganisationen mehr unterstützen.

Zuvor hatte der RBB unter Berufung auf Hilfsorganisationen berichtet, dass sich in Berlin immer junge Männer aus Afghanistan, Pakistan und dem Iran zur Prostitution anböten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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