Landesrechnungshof will bei den Musikhochschulen sparen
Archivmeldung vom 12.07.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer baden-württembergische Landesrechnungshof fordert eine Reduzierung der Zuschüsse für die Musikhochschulen. An den fünf Standorten in Freiburg, Karlsruhe, Mannheim, Stuttgart und Trossingen sollten statt derzeit 2500 künftig nur noch 2000 Studienplätze angeboten werden, heißt es in der "Beratenden Äußerung" der Ausgabenprüfer, die der Stuttgarter Zeitung (Samstagsausgabe) vorliegt. Offiziell wird die Äußerung am Montag präsentiert.
Weiter heißt es, der Staat solle seine Zuschüsse vom Jahr 2015 an auf 40,2 Millionen Euro deckeln. Das Land würde so fünf Millionen Euro im Jahr sparen. Gleichzeitig regen die Prüfer an, mindestens 2000 Euro Studiengebühren pro Semester von nichteuropäischen Studenten zu erheben und deren Zahl zu begrenzen.
In einzelnen Studiengängen komme jeder zweite Student aus Fernost, haben die Rechnungsprüfer festgestellt. Für sie "ist kein vernünftiger politischer Grund ersichtlich", warum das Land Baden-Württemberg in großem Umfang unentgeltlich teure Ausbildungskapazitäten für Studierende aus Südkorea, Japan, China vorhalten sollte und auch noch über den Bedarf des inländischen Arbeitsmarktes ausbilde, heißt es in der Beratenden Äußerung. Wissenschaftsministerium wie Hochschulrektoren kritisieren die Forderung.
Quelle: Stuttgarter Zeitung (ots)