Bund will Leben der "Liemba" verlängern
Archivmeldung vom 14.12.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Bundesregierung will das Leben des historischen Dampfers "Liemba" verlängern. Wie die "Neue Osnabrücker Zeitung" berichtet, will das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) bis zu fünf Millionen Euro für die Instandsetzung der einstigen "Goetzen" bereitstellen. Das Schiff diente als Inspiration für den britischen Filmklassiker "African Queen" mit Humphrey Bogart und Katharine Hepburn. Gebaut wurde es 1913 von der Meyer Werft im niedersächsischen Papenburg.
"Die Instandsetzung der Liemba ist uns ein zentrales Anliegen", sagte ein BMZ-Sprecher der Zeitung. Die Federführung bei dem Hilfsprojekt hat das Bundesaußenministerium. Von dort hieß es: "Das tansanische Fährschiff Liemba ist Symbol der langjährigen, guten Beziehungen zwischen der Vereinigten Republik Tansania und Deutschland." Die Bundesregierung strebe eine Sanierung des Schiffes an, das in Fach- und Fankreisen weltweit bekannt ist. Derzeit verschafft sich das Auswärtige Amt nach eigenen Angaben gemeinsam mit der Förderbank KfW "einen Überblick mit tragfähigen und belastbaren Kostenschätzungen als Entscheidungsgrundlage für mögliche nächste Schritte".
Vorausgegangen waren ein langes Ringen um deutsche Unterstützung sowie ein Instandsetzungsbeschluss der tansanischen Regierung. Die staatliche Schifffahrtsgesellschaft Marine Services Company Ltd. hatte im Sommer einen Auftrag zur Renovierung der "Liemba" ausgeschrieben. Sie fährt im Liniendienst auf dem Tanganjika-See und ist für die lokale Bevölkerung das wichtigste Transportmittel. Angetrieben wird sie seit geraumer Zeit von zwei nachträglich eingebauten Dieselmaschinen.
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)