Bundesregierung: Rechtsstaat gut gegen Autorennen aufgestellt

Bild: Eigenes Werk /OTT
Nachdem am Donnerstag zwei unbeteiligte junge Frauen bei einem mutmaßlichen illegalen Autorennen in Ludwigsburg ums Leben gekommen sind, sieht die Bundesregierung die Strafverfolgungsbehörden derzeit ausreichend für solche Fälle gewappnet.
"Es gibt bereits einen Straftatbestand der Veranstaltung von oder der
Teilnahme an verbotenen Autorennen", sagte ein Sprecher des
Verkehrsministeriums am Freitag auf Anfrage der dts Nachrichtenagentur.
Das Justizministerium verwies derweil auf die nächste Regierung:
"Grundsätzlich ist es so, dass die künftige Bundesregierung dann darüber
entscheiden wird, ob hier weitere Strafverschärfungen vorgesehen sind",
sagte eine Ministeriumssprecherin auf dts-Anfrage. "Aber derzeit ist
derartiges nicht vom Justizministerium aus geplant", fügte sie hinzu.
Die
Polizei geht davon aus, dass zwei Raser am Donnerstag mit ihren beiden
schwarzen Mercedes S-Klassen nahe einer Autobahnauffahrt in Ludwigsburg
um die Wette gefahren und dabei einen Ford Focus mit zwei jungen Frauen
erfasst hatten. Die beiden 22 und 23 Jahre alten Frauen erlagen ihren
Verletzungen.
Einer der beiden mutmaßlichen Unfallverursacher,
den die Polizei in einer Mitteilung als "32-jährigen türkischen
Staatsangehörigen" beschrieb, wurde mit leichten Verletzungen
festgenommen, der andere war zunächst flüchtig. Sein Fahrzeug wurde in
der Nähe der Unfallstelle gefunden und abgeschleppt, so die Polizei.
Quelle: dts Nachrichtenagentur