Oberstaatsanwalt hält Video über Brandanschlag auf türkischen Kulturverein in Meschede für echt
Archivmeldung vom 13.03.2018
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Freigeschaltet durch André OttNach dem Brandanschlag auf einen türkischen Kulturverein in Meschede hat der Staatsschutz in Nordrhein-Westfalen die Ermittlungen übernommen. Der zuständige Oberstaatsanwalt in Arnsberg, Thomas Poggel, erklärte der Tageszeitung "neues deutschland" (Dienstagausgabe), dass er die Videoaufnahmen die von der Tat im Internet kursierten, für echt hält.
Poggel sagte, dass es sich bei dem gezeigten Gebäude um den türkischen Kulturverein in Meschede handle und die Brandwürfe im Video so geworfen wurden, wie es auch die Brandspuren vermuten ließen. »Man weiß natürlich nicht, ob es sich bei der Gruppe in dem Video wirklich um eine kurdische Gruppe handelt oder ob sich Kurden jetzt nur damit brüsten, diese Tat begannen zu haben«, so Poggel weiter.
Bei den Ermittlungen in NRW habe man sich bisher auf drei mutmaßliche Täter konzentriert, die vorläufig festgenommen wurden. Nach den bisherigen Erkenntnissen bestehe jedoch kein dringender Tatverdacht mehr, die Freilassung der Personen sei daher am Montag veranlasst worden. »Jetzt werden wir einen Abgleich mit anderen Taten prüfen«, sagte Poggel.
Das Video sowie weitere Aufnahmen, die angeblich den Brandanschlag auf die Moschee in Lauffen in Baden-Württemberg zeigen, wurden erstmals auf der kurdischen Internetseite "radikaler junger blick" veröffentlicht. Zahlreiche deutsche Medien berichteten anschließend über die Videos.
Quelle: neues deutschland (ots)