Kurienkardinal Kasper attackiert Protestanten
Archivmeldung vom 15.10.2005
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittKurienkardinal Walter Kasper, Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen, hat die Protestanten scharf kritisiert.
Im Interview mit der Rheinischen Post
(Samstagausgabe)sagte der 72-jährige Chefökumeniker des Papstes mit
Blick auf den plötzlichen Ausstieg der Protestanten aus dem
gemeinsamen katholisch-evangelischen Projekt Bibelübersetzung: "Der
Ausstieg ist ein schwerer Rückschritt, ich verstehe nicht, wie man
sich einer gemeinsamen Bibelübersetzung entziehen, aber gleichzeitig
Abendmahls- und Eucharistiegemeinschaft fordern kann. Dass passt doch
beim besten Willen nicht zusammen." Der einzige deutsche
Kurienkardinal meinte weiter, die Christen könnten sich in einer sich
rasch verändernden, globalisierenden Welt nicht bequem auf ihren
Spaltungen ausruhen und alles beim Alten belassen.
Quelle: Pressemitteilung Rheinischen Post