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Zahl der Schulanfänger und -anfängerinnen nimmt 2011 zu

Archivmeldung vom 09.11.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.11.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: delater  / pixelio.de
Bild: delater / pixelio.de

Zu Beginn des laufenden Schuljahres 2011/12 wurden in Deutschland 712 300 Kinder eingeschult. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf der Basis vorläufiger Ergebnisse mitteilt, waren das 0,7 % mehr als im Vorjahr. Die Zahl der ABC-Schützen stieg in Nordrhein-Westfalen am stärksten an (+ 5,2 %). Dieser Zuwachs resultierte zum größten Teil daraus, dass in Nordrhein-Westfalen der Einschulungsstichtag im Jahr 2011 vom 31. August auf den 30. September verschoben wurde und es somit eine größere Anzahl an Kindern gab, die das schulpflichtige Alter erreichten. Die deutlichsten Rückgänge gab es bundesweit in Mecklenburg-Vorpommern (- 7,0 %), Hessen (- 4,7 %) und Schleswig-Holstein (- 3,7 %).

Im früheren Bundesgebiet stieg die Zahl der Schulanfängerinnen und -anfänger im Vergleich zum Vorjahr um 0,9 % an. In den neuen Bundesländern einschließlich Berlin ist die Zahl der Einschulungen um - 0,4 % gesunken.

Im Vergleich zum Jahr 2001 nahm die Zahl der Schulanfängerinnen und -anfänger in Deutschland um 9,5 % ab. Hintergrund hierfür sind demografische Entwicklungen: Ende 2000 lag die Zahl der Fünf- bis Sechsjährigen in Deutschland bei 792 000, Ende 2010 bei nur noch 690 500. Auch hier zeigen sich regionale Unterschiede. Im früheren Bundesgebiet sank die Zahl der Kinder im einschulungsrelevanten Alter zwischen Ende 2000 und Ende 2010 um 17,7 %. Das führte dazu, dass im Jahr 2011 hier 14,2 % weniger ABC-Schützen eingeschult wurden als im Jahr 2001. In den neuen Bundesländern einschließlich Berlin hingegen erreichten im Jahr 2011 insgesamt 19,4 % mehr Kinder das schulpflichtige Alter als zehn Jahre zuvor, die Zahl der Einschulungen stieg um 22,5%. Hierbei ist jedoch zu berücksichtigen, dass in Ostdeutschland die Schulanfängerzahlen zu Beginn der 2000er Jahre in Folge der geringen Geburtenzahlen in der Nachwendezeit noch besonders niedrig waren.

Der überwiegende Teil der Schulanfängerinnen und -anfänger begann im Schuljahr 2011/12 die Ausbildung in Grundschulen (95,2 %). Lediglich 3,4 % der ABC-Schützen wurden in Förderschulen, 0,5 % in Integrierten Gesamtschulen und 0,8 % in Freien Waldorfschulen eingeschult. Von allen neu eingeschulten Kindern waren 48,6 % Mädchen. Der Mädchenanteil in den Förderschulen lag lediglich bei 32,3 %, in den Freien Waldorfschulen betrug er 49,8 %.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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