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Massenunfall in Sandwolke auf A19: Autofahrer der fahrlässigen Tötung beschuldigt

Archivmeldung vom 19.05.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.05.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: aboutpixel.de/Burkhard Trautsch
Bild: aboutpixel.de/Burkhard Trautsch

Drei Jahre nach dem Unfall auf der Autobahn 19 mit acht Toten und 44 schwerer Verletzten wird die Staatsanwaltschaft Rostock voraussichtlich gegen acht Autofahrer vorgehen. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Spiegel".

Die Ermittler meinen demnach beweisen zu können, dass sechs Pkw- und zwei Lkw-Fahrer am 8. April 2011 trotz eines schweren Sandsturms mit mindestens 80 Stundenkilometern unterwegs waren und so etlichen anderen Unfallbeteiligten schweren Schaden zufügten.

Die Staatsanwaltschaft hält es den Angaben zufolge für belegt, dass die Sandwolke mindestens 600 Meter vorher zu sehen war; die Beschuldigten hätten ihre Geschwindigkeit laut dem "Sichtfahrgebot" anpassen müssen. Fünf der Beschuldigten wird fahrlässige Tötung vorgeworfen, einem weiteren fahrlässige Körperverletzung, zweien die Gefährdung des Straßenverkehrs. Einer der Männer soll mit Tempo 150 in die Unfallstelle gerast sein, so das Magazin. Die Staatsanwaltschaft will den Angaben zufolge voraussichtlich in der kommenden Woche Anklage erheben oder Strafbefehle beantragen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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