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Studie zur Mittelschicht: "Gesellschaftliche Mitte flexibler als angenommen"

Archivmeldung vom 11.11.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.11.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Leute, Gesellschaft (Symbolbild)
Leute, Gesellschaft (Symbolbild)

Bild: S. Hofschlaeger / pixelio.de

Die Mitte der Gesellschaft reagiert nicht sensibler auf wirtschaftliche Unsicherheiten als Angehörige der unteren und oberen Schicht. Dieses Ergebnis der heute vorgestellten Studie des Roman Herzog Instituts (RHI) mit dem Titel "Mittelschicht in Deutschland: Verunsichert und ratlos?" zeigt, dass vielmehr die These der besonderen Verunsicherung der Mittelschicht kritisch hinterfragt werden sollte.

"In der heutigen digitalisierten und globalisierten Arbeitswelt sind Erwerbsbiographien kaum noch langfristig planbar. Das führt zu einer gewissen Verunsicherung bei den Menschen. Doch entgegen der gängigen Meinung ist die Mittelschicht hiervon nicht im besonderen Maße betroffen. Vielmehr zeigt unsere Studie, dass die Mitte der Gesellschaft es verstanden hat, flexibel und pragmatisch auf den digitalen und gesellschaftlichen Wandel zu reagieren", sagte Prof. Randolf Rodenstock, Vorstandsvorsitzender des RHI.

Die Studie um das Forschungsteam von Holger Lengfeld, Professor für Soziologie mit dem Schwerpunkt Institutionen und Sozialer Wandel an der Universität Leipzig, untersucht den Zusammenhang zwischen Statusverunsicherung in der Mittelschicht und der zeitnahen Umsetzung oder Aufschiebung von zentralen Lebensentscheidungen, wie beispielsweise der Familiengründung oder dem Erwerb von Eigentum.

Unter Statusverunsicherung wird die Sorge der Menschen verstanden, den eigenen Lebensstandard aufgrund von beispielsweise befristeten Arbeitsverträgen oder Teilzeitarbeit in Verbindung mit einer hohen Abgabenlast nicht aufrechterhalten zu können. Die Studienautoren greifen für ihre Untersuchung auf den ProMIS-Survey, repräsentative Befragungsszenarien sowie einem Schichtvergleich zurück. "Die Analyse zeigt, dass sozialversicherungspflichtig Beschäftigte wie Angestellte und Arbeiter grundsätzlich dazu neigen, langfristige Lebensentscheidungen bei wirtschaftlichen Herausforderungen aufzuschieben oder gar nicht erst wahrzunehmen. Es gilt diese Entwicklung weiterhin im Blick zu haben und die daraus sich ergebenden Implikationen für unsere Gesellschaft kontinuierlich zu evaluieren", forderte Rodenstock.

Quelle: IBW Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft (ots)


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