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Verkehrsunfälle 2024: Stagnation statt Fortschritt in der Verkehrssicherheit

Freigeschaltet am 12.12.2024 um 11:33 durch Mary Smith
Wer auf der Autobahn länger als nötig auf dem linken Fahrstreifen fährt, sorgt oft für eigentlich vermeidbare gefährliche Situationen.
Wer auf der Autobahn länger als nötig auf dem linken Fahrstreifen fährt, sorgt oft für eigentlich vermeidbare gefährliche Situationen.

Bildrechte: DEKRA Fotograf: Werner Popp

Statistisches Bundesamt veröffentlicht voraussichtliche Unfallzahlen für das Jahr 2024. Unfallzahlen bleiben auf Niveau von Vorjahr. Mit Blick auf die letzten zehn Jahre zeigt sich kaum Fortschritt in Bezug auf Vision Zero. Schwächere Verkehrsteilnehmende weiterhin unzureichend geschützt. TÜV-Verband fordert Maßnahmen für eine gerechtere und sichere Verkehrsinfrastruktur.

Das Statistische Bundesamt hat heute die Verkehrsunfallstatistik für das Jahr 2024 veröffentlicht. Grundlage der Schätzung sind die vorliegenden Daten für den Zeitraum Januar bis September 2024. Fani Zaneta, Referentin für Verkehrssicherheit, Führerschein und Fahreignung beim TÜV-Verband, kommentiert die Hochrechnung:

"Die Unfallstatistik 2024 gibt keinen Anlass zur Freude. Die Zahl der Verkehrstoten in Deutschland wird 2024 voraussichtlich auf dem Niveau von 2023 bleiben. Gleiches gilt für die Zahl der Verletzten. Insbesondere schwächere Verkehrsteilnehmer:innen wie Fußgänger:innen, Radfahrer:innen, ältere Menschen und Kinder müssen besser geschützt werden. Um die Verkehrssicherheit dieser Verkehrsteilnehmer:innen nachhaltig zu verbessern, müssen wir unsere Verkehrsflächen gerechter verteilen und in den Ausbau einer sicheren Infrastruktur investieren."

Verkehrssicherheit seit 2014: Stagnation statt Fortschritt

"Der Blick auf die letzten zehn Jahre zeigt ein ernüchterndes Bild: Stagnation statt Fortschritt. Während das Statistische Bundesamt im Jahr 2014 noch 302.435 Unfälle mit Personenschaden meldete, liegt die Hochrechnung für 2024 bei rund 290.000 Unfällen. Diese marginale Verbesserung ist angesichts moderner Technologien und Sicherheitsprogramme schlicht inakzeptabel. Die Vision Zero, die eine Welt ohne Tote und Schwerverletzte im Straßenverkehr anstrebt, rückt in immer weitere Ferne. Verkehrssicherheit ist kein Selbstläufer - sie braucht politischen Willen und gesellschaftliches Engagement. Wir brauchen dringend mehr Investitionen in eine sichere Infrastruktur, eine umfassende Mobilitätserziehung und ein unbeirrtes Bekenntnis zur Vision Zero. Stillstand gefährdet Menschenleben und darf nicht hingenommen werden."

Quelle: TÜV-Verband e. V. (ots)

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