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Baustellen in Städten besser als ihr Ruf

Archivmeldung vom 17.09.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.09.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Patrick / pixelio.de
Bild: Patrick / pixelio.de

Bei einem Test von 57 Baustellen in 12 europäischen Städten haben die beiden deutschen Kandidaten Berlin und München insgesamt gut abgeschnitten. Europaweiter Testsieger ist allerdings eine Baustelle in Brüssel, der Verlierer wurde in Madrid ermittelt. Bei dem Test, den der ADAC gemeinsam mit 16 europäischen Partnerclubs im Rahmen von EuroTest erstmals durchgeführt hat, wurden der Verkehrsfluss, die Verkehrsführung, die Beschilderung und Markierung sowie die Information untersucht. Pro Stadt standen in der Regel fünf Baustellen auf dem Prüfstand.

Überraschend: Hartnäckige Staus wurden im aktuellen Test relativ selten festgestellt. Bei mehr als der Hälfte der Testobjekte war die Beeinträchtigung für den Verkehrsfluss relativ gering. Probleme registrierten die Tester aber bei der Verkehrsführung: zu viele Gefahrenstellen für Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger sowie unsichere Zu- und Abfahrten für Baufahrzeuge. Am schlechtesten fielen die Ergebnisse beim Thema Beschilderung und Markierung aus. Gut ein Drittel der Baustellen fiel hier glatt durch.

Bei den deutschen Kandidaten reichten die Bewertungen von "sehr gut" bis "ausreichend" - keine fiel durch. Beste Berliner Baustelle war die Invalidenstraße mit der Gesamtnote "sehr gut", Schlusslicht wurde mit "ausreichend" die Wollankstraße. Hauptkritikpunkt war hier der schlechte Verkehrsfluss.

In München ganz vorne: die Schleißheimer Straße mit "gut". Am Ende der Wertung lag der Georg-Brauchle-Ring mit dem einzigen "ausreichend" für die bayerische Metropole, die übrigens in puncto Verkehrsführung europaweit an der Spitze lag.

Die Siegerbaustelle in Brüssel zeichnete sich unter anderem durch eine sehr auffällige Ankündigung und exzellente Verkehrsführung aus. Beim Verlierer in Madrid gehörten Staus und Chaos hingegen zum Alltag. Besonders negativ: die gleichzeitige Verringerung und Verschwenkung von Fahrspuren ohne jede Markierung.

Quelle: ADAC

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