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Kölns Polizeipräsident: Silvesterübergriffe "neue Form von Attentat"

Archivmeldung vom 29.12.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.12.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Der Kölner Polizeipräsident Jürgen Mathies hat die Ereignisse der Kölner Silvesternacht als "neue Form von Attentat" in Deutschland gewertet. Er bestätigte damit eine Einschätzung der Frauenrechtlerin Alice Schwarzer, die den "Exzess sexueller Gewalt" rund um den Kölner Hauptbahnhof als "politischen Akt" sieht: "Es spricht vieles dafür, dass das genauso war", sagte Mathies dem "Kölner Stadt-Anzeiger".

Außerdem kritisierte der Polizeipräsident das exzessive Böllern an zentralen Stellen Kölns in der Silvesternacht: "Ich war selber vor 25 Jahren einmal mit meiner Frau auf der Deutzer Brücke, und wir haben uns danach geschworen: Nie wieder. So beängstigend waren uns die Böller um die Ohren geflogen."

Aus Sicherheitsgründen würde er persönlich bevorzugen, wenn es an Silvester nur ein zentrales Feuerwerk gäbe, an dem sich alle "gefahrlos erfreuen" könnten. Ihm sei aber bewusst, dass ein Verbot privater Böllerei "bundesweit entschieden werden müsste und den Interessen etwa der Industrie und des Handels zuwiderliefe".

In der Silvesternacht will er Polizisten auf der Deutzer Brücke und in der Altstadt postieren, die "sehr genau darauf achten werden, wie dort Feuerwerkskörper eingesetzt werden".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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