Moritz Bleibtreu: "Mein Leben wurde auf den Kopf gestellt"
Archivmeldung vom 19.12.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Trauer über den Tod seiner Mutter hat Moritz Bleibtreu verändert. "Mein Leben wurde komplett auf den Kopf gestellt", sagt der Schauspieler im Interview mit der Frauenzeitschrift "FÜR SIE.
"Es ist etwas, was ich noch nicht verwunden habe. Ich stecke da mittendrin." Seine aktuelle Komödie "Soul Kitchen" (Kinostart 25. Dezember 2009) weckt bei dem 38-Jährigen deshalb ganz besondere Gefühle: Es ist der letzte gemeinsame Film von ihm und Monica Bleibtreu, die im Mai 2009 verstarb.
Das Mutter-Sohn-Projekt, so Bleibtreu, sei nicht seine Idee gewesen. "Wir haben gemeinsame Projekte meist vermieden. Ich finde es schwierig, eine gefälschte Beziehung herzustellen, wenn ich privat meinem Spielpartner emotional so nahe bin."
Was ihn von seiner Mutter Monica unterscheide, sei die Herangehensweise an den Job. "Ich will die Schauspielerei nicht so existenzialistisch sehen, wie es etwa meine Mutter in jungen Jahren getan hat." Bleibtreu sei überzeugt, den Beruf mit spielerischer Energie betreiben zu können, ohne wirklich psychologisch darunter leiden zu müssen. "Unser Job ist: für immer Kind sein und auch noch dafür bezahlt werden."
Quelle: FÜR SIE