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Kellerbrand in Günnigfeld - Feuerwehr rettet 10 Menschen aus verrauchtem Wohnhaus

Archivmeldung vom 26.01.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.01.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Feuerwehr Bochum / Menschenrettung über Drehleiter
Bild: Feuerwehr Bochum / Menschenrettung über Drehleiter

Am frühen Freitagmorgen kam es in einem Wohnhaus in Günnigfeld zu einem Kellerbrand. Insgesamt 10 Personen, darunter auch mehrere Kinder, mussten durch die Feuerwehr über eine Drehleiter und durch den Treppenraum gerettet werden. 3 Personen wurden leicht verletzt.

"Kommen sie schnell, hier ist alles voller Rauch", "Hilfe, hier brennt es und die Menschen wollen vom Dach springen!" - Das waren zwei von unzähligen Notrufen, die um kurz vor 4 Uhr am Freitagmorgen die Leitstelle der Feuerwehr Bochum erreichten und die deutlich machen, welch dramatische Szenen sich in dem Wohnhaus am Aschenbruch in Günnigfeld abspielten. Sofort wurden Einsatzkräfte aller drei Feuer- und Rettungswachen der Berufsfeuerwehr sowie die Löscheinheit Günnigfeld der Freiwilligen Feuerwehr alarmiert. Beim Eintreffen des Löschzuges der Feuerwache Wattenscheid drang dichter Rauch aus dem Keller des dreigeschossigen Wohnhauses sowie aus einigen Fenstern der Wohnungen. Mehrere Menschen machten sich an Fenstern bemerkbar und riefen um Hilfe, da ihnen der Fluchtweg durch den komplett verrauchten Treppenraum abgeschnitten war. Weitere Anwohner hatten sich bereites selbst in Sicherheit gebracht und standen zum teil nur leicht bekleidet im Freien.

Durch die Einsatzkräfte wurde umgehend mit der Menschenrettung begonnen. Über eine Drehleiter konnten sieben Personen gerettet werden, drei weitere brachten die vorgehenden Trupps mit Brandfluchthauben durch den Treppenraum in Sicherheit. Auch eine Katze und zwei Kaninchen konnten die Einsatzkräfte aus dem Gebäude retten. Einheiten des Rettungsdienstes und Notärzte untersuchten alle Bewohner des Hauses mit Hilfe eines mobilen Blutgasanalysegerätes. Bei zwei Personen konnten erhöhte Kohlenmonoxid-Konzentrationen festgestellt werden, sodass beide mit dem Verdacht auf eine Rauchvergiftung in Krankenhäuser transportiert wurden. Bei einer weiteren Person verschlechterte sich im Einsatzverlauf der Gesundheitszustand, sodass auch diese in ein Krankenhaus gebracht wurde. Die übrigen 25 Anwohner, wurden in einem Bus der Bogestra betreut. Insgesamt fünf Rettungswagen und zwei Notärzte waren vor Ort.

Parallel zur Menschenrettung wurde durch die weiter eintreffenden Einsatzkräfte mit der Brandbekämpfung begonnen. Drei Strahlrohre wurden im Innenangriff eingesetzt, um den Brand im Keller zu löschen. Nach knapp 30 Minuten war der Brand unter Kontrolle, ein Kellerraum brannte vollständig aus. Um alle Glutnester löschen zu können, mussten große Teile des Brandgutes ins Freie gebracht werden. Zudem musste das Wohnhaus umfangreich mit Lüftern belüftet werden, um den Treppenraum und die Wohnungen vom Brandrauch zu befreien. Durch die Stadtwerke wurde das gesamte Gebäude vom Stromnetz getrennt.

Gegen 7.00 Uhr war der Einsatz der Feuerwehr vorerst beendet, um 8.30 Uhr erfolgt allerdings eine erneute Nachschau an der Einsatzstelle. Insgesamt waren rund 60 Einsatzkräfte vor Ort, wobei die Feuerwehr Bochum durch Rettungsdienstkräfte aus Gelsenkirchen und Essen unterstützt wurde. Zur Brandursache und dem entstandenen Sachschaden hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen.

Quelle: Feuerwehr Bochum (ots)

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