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Arnsberg: Enormer Schaden an Wohnhaus durch Carportbrand

Freigeschaltet am 24.12.2024 um 13:26 durch Sanjo Babić
Bild: Feuerwehr
Bild: Feuerwehr

Am Montagvormittag kam es in Arnsberg-Oeventrop gegen 11 Uhr zu einem großen Feuerwehreinsatz, welcher erst nach knapp acht Stunden beendet werden konnte. In Brand geraten war ein Carport samt darunter stehenden PKW. Trotz schnellem Eingreifen konnte ein Übergreifen auf das angrenzende Wohngebäude, aus Vollholzbauweise, nicht verhindert werden.

Um 11:07 Uhr erreichte die Feuerwehr der Notruf, dass auf der Straße "Auf dem Kar" in Oeventrop ein Carport samt PKW in Vollbrand stehen soll. Umgehend wurden über das Alarmstichwort "F3-Carportbrand" der Löschzug Oeventrop und die Löschgruppe Rumbeck zusammen mit der Hauptwache Arnsberg und dem Einsatzführungsdienst nach Oeventrop-Glösingen entsandt. Auf der Anfahrt der Kräfte wurde seitens der Leitstelle das Alarmstichwort noch mit dem Stichwort "Menschenleben in Gefahr" erweitert, da sich noch Personen im angrenzenden Wohnhaus befinden sollten. Aus diesem Grund rückten dann noch weitere Kräfte des Löschzuges Arnsberg, der Hauptwache Neheim sowie der Fernmeldedienst aus. Ebenfalls in der erneuten Alarmierung enthalten waren der Rettungsdienst, sowie ein Notarzt. Vor Ort konnte glücklicherweise festgestellt werden, dass ein Anwohner die im Gebäude befindliche Person bereits ins Freie verbracht hatte.

Beim Eintreffen der ersten Kräfte hatte sich das Feuer bereits vom Carport auf das direkt angrenzende Wohngebäude ausgebreitet. Aufgrund der Ausmaße entschied man sich erneut zu einer Alarmstufenerhöhung, wodurch noch weitere Kräfte aus der Nachbargemeinde Meschede-Freienohl hinzugezogen wurden. Aufgrund der Vielzahl der anrückenden Fahrzeuge wurde auf der Glösinger Straße ein sogenannter Bereitstellungsraum eröffnet, in welchem die Kräfte auf ihre Aufgaben warten und abgerufen werden können. So kann am Einsatzort selber eine produktive Raumordnung geschaffen werden.

Einsatzstelle in drei Abschnitte eingeteilt

Um das Feuer möglichst effektiv bekämpfen zu können, wurde die Einsatzstelle in drei Einsatzabschnitte eingeteilt. Im ersten Einsatzabschnitt konzentrierten sich die Kräfte darauf, unter schwerem Atemschutz das Feuer zu bekämpfen und einzudämmen. Dabei wurden mehrere C-Rohre vorgenommen. Ein weiterer Trupp ging mit Atemschutz und Wärmebildkamera im Inneren des Wohngebäudes vor, um dort mögliche Brandausbreitungen festzustellen. Einzelne Brandnester konnten dabei festgestellt werden und punktuell geöffnet und bekämpft werden.

Im zweiten Einsatzabschnitt baute man aufgrund der enormen Hitzeentwicklung eine Riegelstellung zu benachbarten Wohnhäusern auf, um diese zu schützen. Auch hier wurden gleich mehrere C-Rohre vorgenommen. Weiteres Aufgabenfeld des Einsatzabschnittes zwei bestand darin, über die Drehleiter die Dachfläche des betroffenen Hauses mit einem Einreißhaken zu öffnen und betroffene, brennende Bereiche abzulöschen. Bei der Öffnung der Dachfläche wurde ein Oeventroper Unternehmer mit einem Teleskoplader hinzugezogen.

Die gesamte Personalverwaltung inklusive Management des Bereitstellungsraumes oblag dem Einsatzabschnitt drei. Dabei stand vorrangig das zur Verfügung stellen von Trupps unter schwerem Atemschutz im Vordergrund. Aufgrund der Vielzahl von eingesetzten Atemschutzgeräten und einer größeren Menge Schlauchmaterial zog man sich ebenfalls Hilfe vom Hochsauerlandkreis, vom Zentrum für Feuerschutz und Rettungswesen in Meschede, hinzu.

Weitere Kräfte an der Einsatzstelle wurden durch das Deutsche Rote Kreuz, sowie dem Malteser Hilfsdienst gestellt. Diese stellten den Eigenschutz der Feuerwehrkräfte mit Rettungswagen sicher und verpflegten die knapp 100 Einsatzkräfte mit Essen und Trinken.

Aufgrund der Vollholzbauweise des Hauses dauerten die Nachlöscharbeiten bis knapp 19 Uhr am Montagabend an. Eine große Fläche des Daches musste geöffnet und auf Glutnester kontrolliert werden. Zum Ende des Einsatzes wurde die Einsatzstelle an die Kripo übergeben. Die Hausbewohner kamen in einer Pflegeunterkunft, sowie bei Nachbarn unter. Der Energieversorger trennte das betroffene Gebäude von der Strom- und Gaszuführung.

Quelle: Feuerwehr der Stadt Arnsberg (ots)

Bild: Feuerwehr
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