Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge will zentrale Gedenkstätte
Archivmeldung vom 14.10.2013
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Freigeschaltet durch Doris OppertshäuserMarkus Meckel, neuer Präsident des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, hat sich für eine neue zentrale Erinnerungsstätte, für die in Auslandseinsätzen getöteten Bundeswehrsoldaten, ausgesprochen. "Es steht außer Frage, dass man als Erinnerung für die gefallenen Bundeswehrsoldaten einen zentralen Ort benötigt. Eine solche Erinnerungsstätte muss öffentlich zugänglich sein. Es ist nicht gut, sie -wie aktuell im Bendlerblock - vor der Öffentlichkeit zu verstecken", sagte Meckel zu "Bild am Sonntag".
Der ehemalige SPD-Bundestagsabgeordnete fordert eine öffentliche und breite Diskussion über ein neues Denkmal. "Ich bin dafür, nicht nur an die militärischen, sondern auch an die zivilen Opfer von Auslandseinsätzen zu denken. Seit vielen Jahren setze ich mich dafür ein, dass wir eine offene Debatte über die Auslandseinsätze führen."
Ähnlich wie Meckel sehen das auch die Mitglieder des Verteidigungsausschusses. In einem Schreiben an Bundestagspräsident Lammert fordern sie eine "künstlerisch gestaltete" Erinnerungsstätte am und im Reichstagsgebäude.Die Ehrenhaine, die die Bundeswehr mit ihrem Abzug aus Afghanistan nach Deutschland mitbringt, werden im Einsatzführungskommando in Geltow aufgestellt. In einen "Wald der Erinnerung" können Hinterbliebene einen Baum pflanzen und ihn mit einer Gedenkplakette für den Gefallenen versehen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur