Fernbedienung defekt: Elf Prozent schauen lieber ein langweiliges Programm statt sich zu erheben
Archivmeldung vom 24.10.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDas Fernsehen gehört zu den Lieblingsbeschäftigungen der Deutschen. Was aber tun, wenn die Fernbedienung plötzlich ausfällt: Wird das eingeschaltete Programm dann weitergeschaut, auch wenn es langweilig ist, oder steht man auf, um am Apparat umzuschalten?
Nach einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid im Auftrag des Magazins Reader's Digest entscheiden sich 89 Prozent fürs Aufstehen, um umzuschalten. Allerdings ist der Grad der Faulheit in Deutschland ganz unterschiedlich.
Während in Berlin nur ein Prozent der Menschen eine Sendung weiterschauen würden, die ihnen nicht gefällt, sind die TV-Konsumenten in Schleswig-Holstein, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Hamburg, Bremen und Brandenburg deutlich bequemer. Dort schauen acht Prozent lieber ein langweiliges Programm an, statt sich zu erheben.
Auch ein anderer Aspekt der Umfrage beweist, dass die Deutschen alles andere als Bewegungsmuffel sind. So gaben 77 Prozent an, sie würden die Treppe und nicht den Aufzug nehmen, wenn es darum geht, die Höhe zwischen zwei Stockwerken zu überwinden. Vor allem in Baden-Württemberg, Sachsen und Thüringen sind die Menschen laufbereit, hier fiel der Wert mit 87 Prozent deutlicher höher aus als im Bundesdurchschnitt. Je älter die Befragten waren, desto mehr entschieden sie sich für den Aufzug. So gaben 35 Prozent der über 60-Jährigen an, sie würden lieber nach oben fahren als nach oben zu laufen.
Datenbasis: Am 17. und 18. August 2009 wurden bundesweit repräsentativ 1001 Menschen befragt.
Quelle: Reader's Digest (November-Ausgabe)