Plattform-Betreiber halten angebliches Bekennerschreiben zu BVB-Anschlag für "Nazifake"
Archivmeldung vom 12.04.2017
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.04.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Betreiber der linksradikalen Diskussionsplattform "linksunten.indymedia.org" halten das dort aufgetauchte Bekennerschreiben zum Attentat auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund für nicht authentisch. "Weder Inhalt noch Sprache deuten auf einen linken Hintergrund hin, deshalb haben wir es bereits kurz nach der Veröffentlichung gelöscht", sagten die Betreiber der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Onlineausgabe) mit.
"Wir halten das Schreiben für einen Nazifake." Da die Website keine Logs führe, könne man keine Angaben dazu machen, wer das Schreiben veröffentlicht habe, heißt es in einer E-Mail an die Redaktion. "linksunten.indymedia.org" gilt als linksextreme Plattform, auf der Beiträge anonym publiziert werden können. Sie hat sich als wichtiger Kommunikationskanal der autonomen Szene etabliert, immer wieder erscheinen dort auch Bekennerschreiben nach Straftaten. In der Nacht zum Mittwoch war dort ein Text aufgetaucht, in dem sich eine angebliche Antifa-Gruppe mit dem Anschlag auf den BVB-Mannschaftsbus brüstet.
Mehr dazu im RP-Liveblog: http://www.rp-online.de/politik/deutschland/anschlag-auf-bvb-bus-live-blog-watzke-spricht-seiner-mannschaft-mut-zu-aid-1.6752806
Quelle: Rheinische Post (ots)