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ZEW für Ende der Buchpreisbindung

Archivmeldung vom 05.06.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.06.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Achim Wambach (2016), Archivbild
Achim Wambach (2016), Archivbild

Foto: ZEW/Erich Dichiser
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Chef des Forschungsinstitutes ZEW, Achim Wambach, fordert ein Ende der Buchpreisbindung. "Bücher sind für junge Leser zu teuer, deshalb sollte man die Bindung aufheben", sagte Wambach der "Rheinischen Post". Die Schweiz und Großbritannien hätten die Bindung abgeschafft - mit guten Erfolgen, was junge Leser betreffe. "Man kann den lokalen Buchhandel besser anders fördern - etwa über Zuschüsse für lokale Kulturveranstaltungen", so Wambach weiter.

Er war von 2016 bis 2020 Chef der Monopolkommission, die am Mittwoch ihren 50. Geburtstag feiert. Wambachs Fazit: "Früher als andere hat die Kommission die Bedrohung des Wettbewerbs durch die Digitalkonzerne thematisiert. Amazon, Google und Meta sind eine Gefahr für Wettbewerb - jeder auf seine Art. Amazon muss faire Bedingungen für alle Händler bieten, Google darf bei Suchen nicht nur eigene Angebote oben anzeigen." Wambachs Wunsch an Wirtschaftsminister Robert Habeck: "Ein offenes Ohr für die Argumente der Wissenschaft und gerne auch mehr (Personal-)Ressourcen für die praktische Arbeit der Monopolkommission."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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