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Zweitägiger bundesweiter Warnstreik bei Geldtransporten gestartet

Archivmeldung vom 17.10.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.10.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Verladung von Bargeld in/aus einem Geldtransporter (Symbolbild)
Verladung von Bargeld in/aus einem Geldtransporter (Symbolbild)

Foto: Huaiwei
Lizenz: CC BY-SA 2.5
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Beschäftigten des Geld- und Werttransportes haben am Donnerstag um Mitternacht zweitägige bundesweite Warnstreiks begonnen. Die Gewerkschaft Verdi hatte die rund 10.000 Beschäftigten angesichts einer fehlenden Einigung in den Lohn- und Manteltarifverhandlungen zur Arbeitsniederlegung aufgefordert.

"Um Druck auf die Arbeitgeber zu machen, spätestens in der jetzt folgenden Verhandlungsrunde ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen, haben wir erneut zum Streik aufgerufen", sagte Verdi-Verhandlungsführerin Sonja Austermühle. "Mit dem Streik haben die Beschäftigten deutlich gemacht, was sie von dem Angebot der Arbeitgeber und vor allem von deren Änderungsvorstellungen halten. Wertschätzung geht anders".

Die Gewerkschaft hält das von der Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste (BDGW) in der zweiten Verhandlungsrunde vorgelegte Angebot für unzureichend. Auch nach den darauffolgenden Streiks am 30. September sowie am 1. und 2. Oktober sei kein verbessertes Angebot unterbreitet worden, hieß es. Weitere Verhandlungen sollen parallel zu den bundesweiten Streiks stattfinden.

Verdi fordert zum Bundesmanteltarifvertrag, alle arbeitstäglich über acht Stunden hinaus gehenden Zeiten mit dem Überstundenzuschlag zu vergüten. Des Weiteren werden ein bundeseinheitliches Urlaubsgeld und ein bundeseinheitliches Weihnachtsgeld jeweils in Höhe eines halben Brutto-Monatsgehalts gefordert. Außerdem sollen alle Beschäftigten einen Urlaubsanspruch von 31 Tagen bezogen auf eine Fünf-Tage-Woche erhalten - ohne dabei die Beschäftigten, die bislang einen Anspruch auf mehr als 31 Urlaubstage haben, schlechter zu stellen.

Zum Bundeslohntarifvertrag fordert Verdi im mobilen Bereich eine Erhöhung der Löhne in den Bundesländern NRW und Niedersachsen auf 23 Euro pro Stunde, in Baden-Württemberg, Bayern, Bremen, Hamburg und Hessen auf 22,50 Euro pro Stunde, in Rheinland-Pfalz und im Saarland auf 22 Euro pro Stunde und in Schleswig-Holstein und den neuen Bundesländern auf 21,10 Euro pro Stunde.

Im stationären Bereich pocht Verdi auf eine Erhöhung der Löhne in den Bundesländern NRW, Niedersachsen, Baden-Württemberg, Bayern, Bremen, Hamburg und Hessen auf 19,50 Euro pro Stunde, in Rheinland-Pfalz, im Saarland, in Schleswig-Holstein und den neuen Bundesländern auf 18,00 Euro pro Stunde. Für die betrieblichen Angestellten will Verdi eine prozentuale Erhöhung entsprechend der Erhöhung im stationären Bereich erreichen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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