Tödlich verunglückter Tesla-Fahrer schaute am Steuer einen Film
Archivmeldung vom 02.07.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer frühere US-Marineinfanterist Joshua Brown, der bei einem Unfall in einem autonom fahrenden Tesla-Wagen ums Leben gekommen ist, hatte den Autopilot-Modus eingeschaltet, um sich einen Harry-Potter-Film anzuschauen, schreibt die Zeitung „The Independent“.
Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" meldet weiter: "Medienberichten zufolge war Brown zudem ein waghalsiger Autofahrer. Allein 2015 hatte er acht Strafzettel wegen Geschwindigkeitsüberschreitung kassiert.
Der erste tödliche Unfall mit einem Tesla-Wagen war im Mai im Bundesstaat Florida passiert. Völlig ungebremst raste Teslas Modell S im Autopilot-Modus in einen Lkw und riss das Dach ab; der Wagen rollte noch Hunderte Meter weiter.
Tesla verweist in seiner Erklärung zu dem Crash darauf, dass der Autopilot ausdrücklich weiterhin ein Produkt in der Beta-Phase ist – nicht völlig ausgereift und zumindest laut den Nutzungsbedingungen von Tesla stets auf die Kontrolle des Menschen angewiesen. Der Fahrer muss auch dann die Hände am Steuer lassen, wenn der Autopilot die Kontrolle übernimmt. Im Zweifelsfall muss der Fahrer das Steuer übernehmen, wenn der Autopilot nicht mehr weiter weiß.
Es ist jedoch fraglich, ob den Tesla-Käufern der Beta-Status der Autonom-Funktion auch im Alltagsbetrieb bewusst ist."
Quelle: Sputnik (Deutschland)