BKA geht gegen antisemitische Hasspostings vor
Das Bundeskriminalamt ist am Dienstag im Rahmen eines "Aktionstags gegen Hasspostings" gegen antisemitische Beiträge im Netz vorgegangen. Insgesamt habe man bundesweit in über 90 Ermittlungsverfahren 127 Maßnahmen gegen antisemitische Hasspostings vorangetrieben, teilte die Behörde mit.
Hintergrund ist, dass sich die Anzahl antisemitischer Straftaten 2023
mit 5.164 Delikten im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt hatte. Bei
über der Hälfte der antisemitischen Straftaten handelte es sich um
Volksverhetzungen, die hauptsächlich im Internet verübt wurden. Allein
im Jahr 2023 wurden 1.671 antisemitische Hasspostings von der Polizei
erfasst.
Mehr als die Hälfte der 90 Ermittlungsverfahren, bei
denen an dem "Aktionstag" polizeiliche Maßnahmen stattfanden, gehen laut
BKA auf die Tätigkeit der "Zentralen Meldestelle für strafbare Inhalte
im Internet" (ZMI) mit ihren Kooperationspartnern zurück.
Quelle: dts Nachrichtenagentur