Dalai Lama Besuch- Staatskanzlei muss mit Europaminister Volker Hoff klären: Wer war ein echter Freund und wer ein Amigo?
Archivmeldung vom 15.02.2008
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Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt"Entgegen früherer Darstellungen ist nun klar, dass die Staatskanzlei das finanzielle Management der Veranstaltungen rund um den "Staatsbesuch" des Dalai Lama im Sommer 2005 übernommen hatte.
Um so verwunderlicher ist es, dass Staatsminister Stefan Grüttner (CDU) allen Fragen ausgewichen ist, die sich mit der Rolle der Werbeagentur Zoffel, Hoff und Partner beschäftigt haben", kritisiert der innenpolitische Sprecher der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Jürgen Frömmrich, das beredte Schweigen des Chefs der Staatskanzlei.
"Die Fragen, die sich mit der Rolle von ZHP beschäftigt haben, waren der Landesregierung bekannt und hätten beantwortet werden können, wenn sich Grüttner "getraut" hätte, seinen jetzigen Kollegen, den hessischen Europaminister Volker Hoff (CDU) und damaligen Geschäftsführer und Inhaber von ZHP über die Vorgänge zu befragen. Minister Grüttner ist doch bekannt, dass der Europaminister Volker Hoff und der angeklagte Werbemanager Aleksander Ruzicka im Jahre 2005 Geschäftspartner waren. Deshalb ist es die dringende Aufgabe der Staatskanzlei, mit ihm zu klären, wer von den Unterstützern und Sponsoren des Dalai Lama Besuches ein echter Freund und wer ein Amigo war. Der Vorwurf, der Besuch des Dalai Lama sei auch aus dubiosen Geldquellen finanziert, bleibt deshalb zum Schaden der echten Freunde des Dalai Lama weiter im Raum."
Quelle: Bündnis 90/Die Grünen Hessen