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Berlin: Tod von Kleinkind möglicherweise doch Unfall

Archivmeldung vom 03.05.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.05.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Falk Jaquart / pixelio.de
Bild: Falk Jaquart / pixelio.de

Nach dem Tod eines acht Monate alten Jungens in Berlin haben die Ermittlungen zu einer Wende geführt: Die Polizei geht jetzt davon aus, dass das Kleinkind möglicherweise nicht durch ein vorsätzliches Tötungsdelikt, sondern durch einen Unglücksfall ums Leben gekommen ist.

Bei der Obduktion war ein "Morphiumpflaster" in der Speiseröhre festgestellt worden, das zum Tod des Kindes geführt hatte. Unter dem Verdacht, dem Kind das Pflaster verabreicht zu haben, wurde der 23-jährige Lebenspartner der Mutter festgenommen und befand sich seit dem 26.04.2013 in Untersuchungshaft. Nunmehr ergaben die Ermittlungen, dass das eher unscheinbare Pflaster möglicherweise von der Vormieterin, einer Schmerzpatientin, versehentlich in der unrenoviert an die Nachmieter übergebenen Wohnung zurückgelassen worden ist. Es sei nicht auszuschließen, dass das Kind das Pflaster gefunden und sich ohne fremdes Zutun in den Mund gesteckt hat, so die Polizei.

Der dringende Tatverdacht gegen den 23-Jährigen besteht aufgrund dieser Ermittlungsergebnisse nicht mehr und der Beschuldigte wurde am Freitag unverzüglich aus der Untersuchungshaft entlassen. Die Ermittlungen dauern an.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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