Neue "Studie" zur A 44

Wer den Klimawandel mit dem Bau neuer Autobahnen bekämpfen will, zeigt, dass er die Tragweite des Problems nicht ansatzweise begriffen hat", kommentiert der verkehrspolitische Sprecher von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Mathias Wagner, die Ergebnisse einer "Studie" der IHK Nordhessen.

"Der Autoverkehr und insbesondere der Güterverkehr auf der Straße ist einer der größten Klimakiller überhaupt. Wenn die IHK wirklich etwas zur Abminderung des Treibhauseffektes beitragen will, sollte sie sich für eine konsequente Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene einsetzen."

Die IHK Nordhessen müsse aufpassen, dass sie sich mit solchen "Studien" nicht lächerlich mache und ihren Mitgliedsunternehmen schade. "Die vielen innovativen Unternehmen in Nordhessen haben es nicht verdient, derart inkompetent vertreten zu werden." DIE GRÜNEN erinnern daran, dass die Mitgliedschaft in der IHK für die Unternehmen nicht freiwillig sondern verpflichtend ist. Sie könnten sich nicht gegen eine Mitgliedschaft wehren. "Umso mehr haben die Unternehmen jedoch ein Anrecht darauf, dass sich die IHK sachlich fundiert und nicht politisch motiviert äußert", betont Wagner.

Auch die übrigen Aussagen der "Studie" stehen aus Sicht der GRÜNEN auf unseriösem Fundament. "Nicht einmal ein Drittel der befragten Unternehmen hat überhaupt geantwortet. Das ist eine geringere Beteiligung als bei der OB-Wahl in Frankfurt vor wenigen Tagen."

Quelle: Pressemitteilung BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN