Anfeindungen auf Campingplatz: Virologe Drosten ruft die Polizei und beendet Urlaub vorzeitig
Archivmeldung vom 29.06.2022
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.06.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer Berater der Bundesregierung und Chef-Virologe der Berliner Charité Christian Drosten hat aufgrund verbaler Anfeindungen einen Campingplatz vorzeitig verlassen. Nach einer Auseinandersetzung mit Dauercampern rief er die Polizei und stellte Anzeige wegen Beleidigung und Verleumdung. Dies berichtet das Magazin "RT DE".
Weiter berichtet RT DE: "Ein ursprünglich länger geplanter Camping-Aufenthalt südlich der Müritz im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte fand für den in den Medienanstalten gefragten Chef-Virologen Christian Drosten von der Berliner Charité ein spontanes Ende. Laut einem Artikel der lokalen Website Wir sind Müritzer sollte Drosten drei Dauercampern – zwei Frauen und einem Mann – im Rahmen einer unfreiwilligen Diskussion Rede und Antwort stehen.
Nach Informationen von Wir sind Müritzer sah sich dabei der urlaubsreife Regierungsberater am vergangenen Wochenende über einige Zeit mit harten Vorwürfen und Statements konfrontiert. Der Artikel von Wir sind Müritzer beschreibt auszugsweise den Disput:
"So bezeichneten sie den Virologen unter anderem als 'Massenmörder' und 'Transhumanisten' und warfen ihm vor, 'Kinder auf dem Gewissen zu haben'."
Welche sachlichen Gegenargumente Christian Drosten vorbrachte oder ob es auch seinerseits zu verbalen Attacken kam, ist nicht bekannt. Schlussendlich wusste sich Drosten nicht anders "zu helfen", als die Polizei zu verständigen, um eine Anzeige wegen Beleidigung und Verleumdung zu erstatten. Die Polizei leitet ein Ermittlungsverfahren ein und bestätigte zuvor auf Nachfrage entsprechende Informationen von Wir sind Müritzer.
Der Spiegel zitiert Drosten im aktuellen Interview als Antwort auf die Frage, ob er "trotz all der Dramen und Schwierigkeiten" die Pandemie "auch als inspirierend erlebt" hätte:
"Ach, es gibt so viele kleine nette Sachen – einfach mal von Leuten von nebenan bis hin zu Spitzenpolitikern Feedback zu bekommen, ist gut. Und als kleinen Bonus: dass man Leute trifft, die man sonst nie kennenlernen würde – sonst bewegt man sich als Wissenschaftler auf Virologenkongressen ja in einer ganz anderen, abgeschotteten Welt."
Der vielfach prämiierte Mann des Jahres 2021 ist unmittelbar im Anschluss an die Vorkommnisse auf dem Campingplatz abgereist. Das neue Urlaubsziel ist nach bisherigen Medieninformationen nicht bekannt."
Quelle: RT DE