Woran erkennt man eine Pandemie? Teil 3: Wenn eine Klinik wegen leerer Betten Personal abbauen muss
Archivmeldung vom 30.12.2020
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Freigeschaltet durch André OttNachdem Bremens städtischer Klinikverbund Geno jahrelang neues Personal einstellte, muss der Verbund im neuen Jahr sein Personal reduzieren, um die deutlich gesunkene Auslastung seiner Häuser in Mitte, Ost, Nord und Links der Weser zu kompensieren. Im Gespräch ist eine Verringerung des Stammpersonals im Volumen von rund 90 Vollzeitstellen, außerdem soll die Leiharbeit drastisch heruntergefahren werden. Schon im kommenden Frühjahr dürfte eine neuerliche Finanzspritze erforderlich werden, um einen Kollaps abzuwenden, berichtete der weser-kurier.de, aus dem das Magazin "Unser Mitteleuropa" zitiert.
Weiter berichtet das Magazin: "
Grotesk: Wegen Corona Patientenschwund
Zwischen Mitte März und Anfang Mai 2020 war es den Krankenhäusern sogar verboten, planbare Operationen und sonstige Behandlungen durchzuführen, sofern eine Verschiebung medizinisch vertretbar war. Zusätzliche Isoliereinheiten wurden eingerichtet, Personal eingestellt, Corona-Ambulanzen für Tests eröffnet, Schutzausrüstung angeschafft.
Derzeit liegt die Auslastung der Geno-Häuser im Schnitt bei lediglich 60 Prozent. Auf diese Weise sollten Bettenkapazitäten für Covid-19-Patienten freigehalten werden. Allen die vielen Corona-Kranken kommen nicht. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.
Datenbasis: Bericht Weser-Kurier
Lesen sie auch Teil 1 und 2 der Serie:
- Woran erkennt man eine Pandemie? Teil 2 |Wenn eine Klinik den Betrieb einstellen muss
- Woran erkennt man eine Pandemie? Teil 1 |Wenn Bestatter in Kurzarbeit sind!
Quelle: Unser Mitteleuropa