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Polizeigewerkschaft fordert von Regierung Sofortmaßnahmen zum Schutz von Passagierjets

Archivmeldung vom 05.11.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.11.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Erich Westendarp / pixelio.de
Bild: Erich Westendarp / pixelio.de

Nach den Paketbomben fordert die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) Sofortmaßnahmen zum Schutz von Passagierjets. "Die Bundesregierung muss dafür sorgen, dass ab sofort keine Fracht mehr unkontrolliert als sogenannte Beiladung in Passagiermaschinen geladen wird. Nur so können die Fluggäste vor Bomben geschützt werden", sagte der DPolG-Vorsitzende Rainer Wendt der Tageszeitung "Die Welt".

Er fordert zudem, dass die Bundespolizei künftig auch für die Kontrolle der Fracht zuständig werde. "Dafür sollten unter Führung der Bundespolizei auch zuverlässige private Sicherheitsunternehmen eingesetzt werden", sagte Wendt. Die Regierung sollte die Streichung von 1.000 Stellen bei der Bundespolizei zurücknehmen.

Der Innenausschuss-Vorsitzende im Bundestag, Wolfgang Bosbach (CDU), sagte der Zeitung, es spreche viel dafür, auch die Frachtkontrollen der Bundespolizei zu übertragen. "Die Luftsicherheit muss in eine Hand kommen", sagte Bosbach. Es sei nötig, die Bundespolizei auf den Flughäfen dann entsprechend personell zu verstärken. Bisher ist die Bundespolizei nur für die Kontrollen im Passagierverkehr zuständig. Dafür sind an den überregionalen deutschen Flughäfen derzeit rund 700 Bundespolizisten und 6.300 private Sicherheitsleute eingesetzt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

 

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