Mehr als jeder dritte junge Erwachsene toleriert Sex mit dem Chef zugunsten besserer Karrierechancen
Archivmeldung vom 20.08.2005
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.08.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittNEON-Studie: 14 Prozent der Männer hätten kein Problem damit, Sex als Karriereinstrument einzusetzen, bei den Frauen sind es nur drei Prozent.
Insgesamt mehr als jeder dritte (35 Prozent) junge
Erwachsene unter 30 Jahren toleriert es, Sex mit einer/einem
Vorgesetzten zu haben, um sich dadurch berufliche Vorteile zu
verschaffen. 27 Prozent der Generation unter 30 würden Sex zu diesem
Zweck zwar nicht selbst einsetzen, eine solche Entscheidung aber
auch nicht verurteilen. Acht Prozent der Befragten sehen im
"Hochschlafen" kein Problem und würden das auch für sich selbst
nutzen. Die klare Mehrheit von 61 Prozent findet es allerdings nicht
in Ordnung, sich auf diese Weise im Job besser stellen zu wollen und
verurteilt ein solches Verhalten.
Das hat eine repräsentative Studie
ergeben, die das an diesem Montag erscheinende Magazin NEON im Juni
unter 2.000 Deutschen im Alter von 18 bis 30 Jahren vom
Forsa-Institut hat durchführen lassen. Abgefragt wurden unter
anderem Einstellungen zur politischen Haltung, dem Verhältnis zu den
Eltern, zu Liebe und Sexualität sowie Geld und Beruf.
Die NEON-Studie macht auch deutlich, dass sich die Sichtweisen
von Männern und Frauen in diesem Punkt erkennbar unterscheiden:
Während mehr als zwei Drittel der Frauen (69 Prozent) Sex als
Karriere-Instrument grundsätzlich ablehnen, wird diese Möglichkeit
nur von jedem zweiten Mann (52 Prozent) kategorisch ausgeschlossen.
Demgegenüber sagt jeder siebte Mann (14 Prozent) von sich "das würde
ich eventuell auch selbst tun", während nur drei Prozent der Frauen
diese Option für sich nutzen würden.
Quelle: Pressemitteilung NEON