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Männliche Erzieher vertraglich benachteiligt

Archivmeldung vom 08.12.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.12.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Ein deutscher Kindergarten in 2018: Deutsche Kinder sind praktisch nicht mehr vorhanden (Symbolbild)
Ein deutscher Kindergarten in 2018: Deutsche Kinder sind praktisch nicht mehr vorhanden (Symbolbild)

Foto: Mpknagpur
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Viele Eltern und Erzieher wünschen sich mehr männliche Fachkräfte in Kindertagesstätten und Kindergärten – trotzdem haben Männer größere Schwierigkeiten, in Kitas eine feste Anstellung zu bekommen. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie des Delta- Instituts für Sozial- und Ökologieforschung, über die der "Spiegel" berichtet.

Demnach seien mehr als 90 Prozent der Fachkräfte der Auffassung, dass männliche Erzieher für die Entwicklung von Kindern wichtig sind. 62 Prozent aller befragten Eltern finden, dass die Politik sich dafür einsetzen solle, mehr männliche Erzieher für Kitas zu gewinnen, berichtet das Nachrichtenmagazin weiter. Trotzdem hätten nur 77 Prozent der befragten männlichen Fachkräfte einen unbefristeten Vertrag – bei den Frauen waren es 91 Prozent.

"Hier gibt es eine systematische Ungleichbehandlung von Männern", sagte Carsten Wippermann, Leiter der Studie. Seine Begründung: "Obwohl der Wunsch nach mehr männlichen Erziehern da ist, lässt sich ein unterschwelliges Misstrauen gegenüber Männern in diesem von Frauen dominierten Beruf identifizieren." So zeige die Befragung, dass immerhin 32 Prozent der Eltern schon mal an die Gefahr eines Missbrauchs durch männliche Erzieher gedacht haben. "Dass auch Frauen Kinder misshandeln könnten, wird dagegen oft ausgeblendet", so Wippermann weiter.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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