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Historiker vermutet in SPD-Russlandpolitik Interessenkonflikte

Archivmeldung vom 03.05.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.05.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Achtung! & Ausrufezeichen (Symbolbild)
Achtung! & Ausrufezeichen (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Historiker Jan Claas Behrends glaubt, dass persönliche Interessenkonflikte von aktiven SPD-Politikern mitverantwortlich für die schleppende Aufarbeitung der Parteipolitik gegenüber Russland sind. "Es gibt Politiker, die schon aus biografischen Gründen wenig Interesse an einer Aufarbeitung haben. Sie stehen auf der Bremse", sagte Behrends dem Nachrichtenportal T-Online.

"Ich schätze auch, dass Fälle wie der von Stephan Kohler lediglich die Spitze des Eisbergs sind." Stephan Kohler, der ehemalige Chef der Deutschen Energie-Agentur (Dena), hatte 2015 kurz nach seinem Ausscheiden aus der Agentur Geschäfte mit einem Sonderbeauftragten des russischen Präsidenten Wladimir Putin aufgenommen. Unterstützung erhielt er dabei von seinem engen Freund und damaligen Außenminister Frank-Walter Steinmeier, wie T-Online Mitte April berichtet hatte. Die Geschäfte mit dem ehemaligen russischen Energieminister Sergei Schmatko umfassten demnach auch ein Millioneninvestment in Weißrussland.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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