Rekord: Halb-geschreddertes Banksy-Kunstwerk für fast 22 Millionen Euro verkauft
Archivmeldung vom 15.10.2021
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Freigeschaltet durch Anja SchmittDas teilweise geschredderte Bild des britischen Künstlers Banksy „Love in the Bin“ (dt. „Die Liebe ist im Eimer“) ist am Donnerstag für rund 21,92 Millionen Euro versteigert worden. Dies teilte das Aktionshaus Sotheby‘s auf seiner Webseite mit.
Weiter ist auf der deutschen Webseite des russischen online Magazins "SNA News " zu lesen: "Neun Interessenten lieferten sich etwa zehn Minuten lang ein Wettbieten um das Werk, bevor ein anonymer Sammler die Auktion gewann. Der Verkauf ist ein echter Rekord für Banksy, der Erlös kommt einer britischen Wohltätigkeitsorganisation zugute.
Im Vergleich zur ersten Versteigerung 2018 verlief die Auktion dieses Mal ereignislos – es wurden keine Kunstwerke geschaffen oder zerstört.
„Love in the Bin” (dt. „Die Liebe ist im Eimer“) ist ein Kunstwerk des britischen Streetart-Künstlers Banksy, das im Oktober 2018 während einer Auktion bei Sotheby’s entstanden war. Einem Plan des Künstlers zufolge wurde sein Gemälde „Girl with Balloon“ (dt. „Mädchen mit Ballon“) – der eigentliche Gegenstand der damaligen Versteigerung – unmittelbar nach dem Zuschlag für rund 1,2 Millionen Euro an eine nicht genannte europäische Bieterin - vor den Augen aller Anwesenden durch einen im Rahmen versteckten Schredder zur Hälfte in schmale Streifen geschnitten. Das neue Gemälde wurde von Banksy später zu einem eigenständigen Kunstwerk erklärt: „Love in the Bin“.
Auktionsmitarbeiter hatten behauptet, sie hätten keine Ahnung gehabt, was Banksy für die seinerzeitige Auktion geplant hatte. Das neue Werk war schnell zu einem kulturellen Phänomen geworden.
Nachdem Sotheby’s letzten Monat angekündigt hatte, dass „Love in the Bin“ zum Verkauf stehe, war das Gemälde auf eine kurze Welttournee gegangen, bevor es nach London zurückkehrte. Das Auktionshaus hatte geschätzt, dass sich der Preis auf eine Summe zwischen 4,7 und 7,1 Millionen Euro belaufen würde. Das jetzige Ergebnis hat aber alle Erwartungen übertroffen."
Quelle: SNA News (Deutschland)