"Report Mainz": Bundesweite Durchsuchungen bei Islamisten
Archivmeldung vom 21.05.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittErmittler haben bundesweit mehrere Objekte von Islamisten durchsucht. Diese stehen im Verdacht, den Heiligen Krieg zu unterstützen. Das berichtet das ARD-Politikmagazin "Report Mainz" auf seiner Website (www.reportmainz.de). Federführend bei den Ermittlungen ist die Staatsanwaltschaft München I. Deren Sprecher, Thomas Steinkraus-Koch, bestätigte gegenüber "Report Mainz" die Durchsuchungsaktion, die bereits am Dienstag vergangener Woche stattgefunden habe.
Bei den Beschuldigten handele sich um eine einstellige Zahl von Personen: "Es geht um den Verdacht der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat nach § 89a StGB." In den Objekten in Bayern, Nordrhein-Westfalen, Saarland, Berlin und Hessen sei umfangreiches Material sichergestellt worden, darunter eine Vielzahl elektronischer Datenträger. Die Auswertung werde einen längeren Zeitraum in Anspruch nehmen.
Details zu Personen und Gruppierungen wollte die Staatsanwaltschaft nicht nennen. Nach "Report Mainz"-Recherchen dürften vor allem Islamisten aus der salafistischen Szene im Visier der Ermittler stehen. So schrieb "Ansarul Aseer", eine Gefangenenorganisation, die dem salafistischen Spektrum zugerechnet wird, offenbar unmittelbar nach den Durchsuchungen auf ihrer Facebook-Seite: "Möge Allah [...] die 4 Brüder und ihre Familie beschützen, die heute Morgen vom Tag Hut [Götzendiener] unangemeldeten Besuch bekommen haben. Nach Erschwernis kommt Erleichterung."
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Quelle: SWR - Das Erste (ots)