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Tim Mälzer sieht Pippi Langstrumpf als sein Vorbild

Archivmeldung vom 18.01.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.01.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

"Küchenbulle" Tim Mälzer, vielfach ausgezeichneter Koch aus Hamburg, ist froh, dass ihm seine ursprünglich geplante Karriere als Hoteldirektor nie gelungen ist. "Das Hotelgewerbe finde ich irgendwie spießig", sagt der Betreiber des Restaurants "Bullerei" im Hamburger Schanzenviertel.

"Zum Glück", so der 28-Jährige gegenüber der Zeitschrift DAHEIM in Deutschland (Februar/März-Ausgabe), sei er Koch geblieben, obwohl die Kochlehre eigentlich nur eine Station auf dem Weg zum Hoteldirektor sein sollte. Auf die Frage nach seinem Vorbild antwortete Mälzer: "Vielleicht Pippi Langstrumpf, ich mag ihr Motto: Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt!"

Das Motto von Pippi Langstrumpf gilt nicht zuletzt für die Ausstattung seines Restaurants und dessen Bistrobereich, das Deli. "Hier ist nix von der Stange", sagt Mälzer. Der Stilbruch ist die einzige Konstante in der "Bullerei", und trotzdem herrscht eine gemütliche Atmosphäre wie beim Italiener um die Ecke. Oder wie es Tim Mälzer ausdrückt: "eine Pizzeria ohne Pizza". Besonders stolz ist Tim Mälzer auf das große Wandgemälde der Hamburger Illustratorin Marei Schweitzer, das mit einer Fülle an Details aufwartet, darunter Gesichter, Erdbeeren - und "das sind die sieben Todsünden".

Wer den international anerkannten Kochprofi mit "Hallo, Herr Mälzer" begrüßt, erhält die Antwort: "Nein, ich bin der Tim!". Er duze fast jeden, sagt Tim Mälzer, nur seinen Schwiegervater nicht - eine Frage des Respekts.

Obwohl er bereits in Nobelherbergen wie dem Ritz-Hotel in London gearbeitet hat, trägt er weiterhin Turnschuhe, Jeans und T-Shirt: "Ich bin ein Typ zum Anfassen." Sein Lieblingsgericht ist daher auch bewusst schlicht: "Spaghetti-Bolo". Seit der Eröffnung des Restaurants im Juli 2009 ist die "Bullerei" ausgebucht. 25 Köche sättigen jeden Abend 250 Gäste.

Quelle: DAHEIM

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