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Gründerin der Berliner Tafel warnt vor wachsender Armut

Archivmeldung vom 18.07.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.07.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Leere Kasse, Pleite, Armut & Insolvent (Symbolbild)
Leere Kasse, Pleite, Armut & Insolvent (Symbolbild)

Bild: Kreuznacher Zeitung / pixelio.de

Immer mehr Menschen aus der Mittelschicht sind auf Spenden der Berliner Tafel angewiesen. Das sagte die Gründerin der Einrichtung, Sabine Werth, dem Tagesspiegel. Generell seien immer mehr Menschen arm oder von Armut bedroht. Mit der Pandemie, dem Ukraine-Krieg und den stark steigenden Preisen würden drei Krisen zusammenkommen. "Etwas Vergleichbares gab es noch nicht", betonte sie.

"Oft haben die Menschen während Corona ihre Arbeit verloren, und jetzt sind die Ersparnisse aufgebraucht." An einigen Ausgabestellen gebe es Aufnahmestopps. Werth kritisierte den "Gießkanneneffekt", mit dem die Politik reagiere.

"Warum etwa soll ich für Leute, die viel Geld verdienen, die Mehrwertsteuer reduzieren?" Sie fordert eine Reform bei der Berechnung des Hartz-IV-Satzes und die Anhebung der Renten. Sie sorgt sich auch, dass wegen hoher Corona-Zahlen im Herbst und Winter freiwillige Helfer fehlen könnten.


Quelle: Der Tagesspiegel (ots)

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