Männer im Rückwärtsgang
Archivmeldung vom 24.07.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittEine der letzten Männer-Bastionen ist gefallen: Die Deutschen betrachten Männer nicht mehr als die besseren Autofahrer. Das geht aus einer bundesweiten Umfrage der Prüforganisation DEKRA hervor.
Demnach sind nur noch 25 Prozent der Befragten (Männer und Frauen) davon überzeugt, dass Männer die besseren Autofahrer sind. Vor fünf Jahren hatte noch jeder zweite diese Ansicht vertreten.
Nur noch 31 Prozent der Männer halten sich selbst für die Nummer eins am Steuer. Selbst in seiner früheren Domäne befindet sich das starke Geschlecht im Rückwärtsgang: Wenn es um die Frage geht, wer schwierigere Situationen besser bewältigen kann, hält gerade die Hälfte (54 Prozent) der Befragten die Männer für die besseren Krisenmanager am Lenkrad. Vor fünf Jahren waren es noch 80 Prozent der Befragten.
Und noch ein Ergebnis der DEKRA Befragung dürfte Balsam auf die Seelen der lange Zeit gering geschätzten Frauen am Steuer sein: Nach dem Urteil von 63 Prozent der Teilnehmer verhalten sich Frauen im Straßenverkehr rücksichtsvoller als Männer. Selbst 61 Prozent der Männer (Frauen: 69 Prozent) teilen diese Meinung.
Zudem scheint die Selbsteinschätzung der Männer mit wachsender Lebenserfahrung kritischer zu werden. Denn je jünger die Befragten, desto mehr sind sie vom Mann als dem besseren Fahrer überzeugt. Bei den bis zu 29-Jährigen sind es 35 Prozent, bei den über 50- bis 59-Jährigen nur noch 17 Prozent.
Datenbasis; An der Umfrage nahmen 1.900 Personen teil, die zur Hauptuntersuchung an eine DEKRA Niederlassung kamen, davon waren über zwei Drittel (69 Prozent) Männer.
Quelle: DEKRA e.V