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Schleppende Rückkehr - Krankenversicherungspflicht hat Privatkassen wenig Zulauf beschert

Archivmeldung vom 01.11.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.11.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die privaten Krankenversicherer haben bis zum September dieses Jahres nur rund 2400 Rückkehrer aufgenommen. Damit kämen sie "nicht ansatzweise in die Nähe der angeblich 300000 Nichtversicherten", von denen das Bundesgesundheitsministerium ausgegangen sei, betont Ulrike Pott, Sprecherin des Verbandes der privaten Krankenversicherung, in der "Apotheken Umschau".

Um die Zahlen Unversicherter nicht weiter steigen zu sehen, ist im Rahmen der Gesundheitsreform eine Versicherungspflicht eingeführt worden. Seit dem 1. April 2007 müssen früher gesetzlich Versicherte bei ihrer ehemaligen Kasse einen Antrag auf Wiederaufnahme stellen. Für ehemals privat Versicherte gilt die Versicherungspflicht erst ab Januar 2009. Allerdings haben sie seit Juli das Recht, zum so genannten Standardtarif zu ihrer früheren Privatkasse zurückzukehren. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums haben die gesetzlichen Kassen bis Ende September rund 51000 Menschen wieder aufgenommen. "Die Reform wirkt", zieht Andreas Deffner, Sprecher des Gesundheitsministeriums, Bilanz. "Für uns gilt nach wie vor: jeder Nichtversicherte ist einer zuviel." Zweifelsohne besteht aber noch Informationsbedarf. Verbraucherschützer vermuten, "dass manch einer die Risiken nicht erkannt hat und die Versicherungspflicht nicht richtig deutet", so Heidemarie Krause-Böhm, Versicherungsexpertin bei der Verbraucherzentrale Bayern.

Quelle: Pressemitteilung Wort und Bild "Apotheken Umschau"

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