Spektakuläre Kunstblut-Aktion gegen die ESCADA-Tochterfirma BiBA in der Hamburger Innenstadt geplant
Archivmeldung vom 29.01.2008
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittSeit dem 13. Oktober 2007 läuft eine globale Kampagne gegen den Pelzverkauf der ESCADA AG. Tierbefreiungs- und Tierrechtsgruppen aus der ganzen Welt organisieren seither Demonstration und andere Proteste, wie Aktionen zivilen Ungehorsams oder spekatkuläre Kunstaktionen.
Bisher. fanden bereits Aktionen in Irland, Großbritanien, Estland, Israel,
Österreich, Spanien, Frankreich, Belgien, sowie den Niederlanden, den
USA und der Schweiz statt. Ziel der Kampagne ist es, das Unternehmen
ESCADA dazu zu bewegen, vollumfänglich und unbefristet aus dem Handel
mit Echthaarfellen auszusteigen. Dies bezieht sich ebenfalls auf die
Tochterfirmen apriori, BiBA, cavita und Laurèl.
Das Aktionswochenende vom 1. bis zum 3. Februar 2008 findet insbesondere gegen das Unternehmen BiBA statt, welches in den letzten Jahren immer wieder durch den Verkauf von Kleidung mit Pelzbesätzen auffiel. Mit einer spektakulären Aktion wollen Tierbefreiungs-AktivistInnen am 02.02.08 von 13 bis 16 Uhr in der Mönckebergstraße 18 vor der Filiale des Unternehmens auf den Pelzhandel aufmerksam machen:
Auf dem Boden liegend und Pelzjacken tragend werden zwei AktivistInnen
mit Kunstblut übergossen, um symbolisch die mit der „Produktion“ von
Pelz einhergehende Ermordung tierlicher Individuen darzustellen.
Ziel ist es, den direkten Zusammenhang von pelzverkaufenden Modeunternehmen wie der ESCADA AG und der z.B. auf sog. „Pelzfarmen“ erzeugten Gewalt gegen Tiere sichtbar zu machen. Da diese Unternehmen nicht an Transparenz und Aufklärung über die Herkunft ihrer Waren interessiert sind, wollen die AktivistInnen diese notwendige Arbeit übernehmen. Pelz ist untrennbar mit der Ausbeutung und Tötung von Tieren verbunden. Wer Pelz kauft oder verkauft, gibt diese Gewalt, der weltweit jährlich über 50 Millionen Tiere zum Opfer fallen, in Auftrag. Wer vom Handel mit Produkten, für die Tiere ausgebeutet und ermordet werden, profitiert, muss mit Protesten rechnen. Diese einfache Botschaft soll am 02.02.08. in der Hamburger Innenstadt den PassantInnen vermittelt werden.
Quelle: Global Network Against the Fur Industry