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ADAC widerspricht aktueller Crashtest-Berichterstattung

Archivmeldung vom 14.02.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.02.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
ADAC-Hochhaus, Hansastraße, München
ADAC-Hochhaus, Hansastraße, München

Foto: Rufus46
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Behauptung des Bayerischen Rundfunks, das chinesische Fahrzeugmodell Brilliance BS4 hätte beim ADAC Crashtest im Jahr 2009 null Sterne erhalten - bei den Partnerclubs in Österreich, der Schweiz und in den Niederlanden jedoch drei Sterne - ist falsch. Die europäischen Partnerclubs führen überhaupt keine eigenen Crashtests durch, sondern übernehmen die ADAC Ergebnisse vollständig.

Tatsache ist: Im Februar 2009 wurde die unabhängige Euro NCAP-Norm für Fahrzeug-Crashes verschärft, indem verstärkter Wert auf aktive Sicherheitssysteme wie ESP und Gurtstraffer gelegt wurde. Diese Normverschärfung war allen Herstellern bereits ein Jahr vor in Kraft treten bekannt. Beim durchgeführten ADAC Crashtest erreichte der Brilliance BS 4 nach alter Norm drei Sterne, nach neuer Norm jedoch null Sterne. Dieses Testergebnis wurde am 26. März 2009 als Pressemitteilung des ADAC veröffentlicht und auch in der ADAC Motorwelt 4/2009 redaktionell aufgegriffen.

Die ebenfalls vom Bayerischen Rundfunk aufgestellte Behauptung, das EU-Konsortium Euro NCAP hätte sich vom ADAC Test distanziert, entspricht nicht der Wahrheit. Euro NCAP ist ein Zusammenschluss verschiedener europäischer Partner, der jedes Jahr ein fest definiertes Crash-Programm durchführt. Zu diesem Konsortium gehört auch der ADAC. Als größter Automobilclub Europas führt der ADAC darüber hinaus regelmäßig weitere Crashtests außerhalb des EuroNCAP-Programms nach dessen Kriterien durch.

Prof. Hans-Jürgen Papier im Beirat des ADAC

Der ehemalige Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Prof. Dr. Hans-Jürgen Papier (70), wird als Mitglied des Beirates den ADAC bei seinem tiefgreifenden Reformprozess begleiten. Papier ist damit nach Dr. Jürgen Heraeus die zweite von mehreren Persönlichkeiten, die die Erneuerung des ADAC aktiv begleiten werden.

"Der ADAC hat sich einen Neuanfang verschrieben. Neben den anstehenden Reformen, muss Transparenz und Offenheit gelebt werden. Nur so kann verloren gegangenes Vertrauen zurück gewonnen werden. Ich möchte dazu beitragen, dass der Reformprozess gelingt und der ADAC seine Glaubwürdigkeit und damit seine Rolle in der Gesellschaft zurückgewinnt."

Hans-Jürgen Papier war bis zu seiner Emeritierung 2011 Hochschullehrer für Öffentliches Recht an der Ludwig-Maximilians-Universität München und hält bis heute Lehrveranstaltungen ab. Von 2002 bis 2010 war er Präsident des Bundesverfassungsgerichtes, dessen Mitglied er seit 1998 war. Papier ist Träger des Großen Goldenen Ehrenzeichens am Bande für die Verdienste um die Republik Österreich (2006), des Großkreuzes des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland (2010) und des Bayerischen Verdienstordens (2011)

.Quelle: ADAC (ots)

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