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Debatte über Gebetsräume an Schulen: Islamwissenschaftlerin Lamya Kaddor hat schalen Beigeschmack bei dem Urteil

Archivmeldung vom 01.10.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.10.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Islamwissenschaftlerin Lamya Kaddor, die selbst an einer Schule unterrichtet, hat einen "schalen Beigeschmack" bei dem Urteil zu den Gebetsräumen für muslimische Schüler.

"Ich sehe das zwiegespalten", sagte sie der WAZ-Gruppe (Donnerstagausgabe). "Die Mehrheit in Deutschland wird denken: Jetzt erstreiten sich die Muslime alles vor Gericht, erst das Schächten, dann das Kopftuch, nun das Beten. Die Frage ist aber, warum muss ein Schüler erst vor Gericht ziehen, um beten zu dürfen? Ob die Muslime sich andererseits jedoch einen Gefallen damit tun, ihr Grundrecht immer vor Gericht zu erstreiten, ist fraglich", so die Islamwissenschaftlerin.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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