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Knapp 200 Euro Miete für den Stellplatz: Parken ist in deutschen Großstädten ein teures Vergnügen

Archivmeldung vom 28.05.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.05.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Stephan Funke / pixelio.de
Bild: Stephan Funke / pixelio.de

Eine halbe Stunde einen Parkplatz suchen und am nächsten Tag entdeckt man wieder eine neue Schramme an der Stoßstange. Wer nicht jeden Tag suchen und sein Auto sicher abgestellt wissen möchte, kommt um einen Stellplatz nicht herum.

Doch dieser Luxus hat seinen Preis. Die teuersten Garagen und Stellplätze gibt es in Frankfurt - bis zu 199 Euro Miete müssen Autobesitzer in der Mainmetropole pro Monat zahlen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse von immowelt.de, für die die Mietpreise von Stellplätzen und Garagen in den 14 größten deutschen Städten untersucht wurden. Demnach werden vor allem für Tiefgaragenstellplätze, die zentrumsnah im Frankfurter Stadtteil Westend oder in der Altstadt liegen, derart hohe Mieten verlangt. Wie teuer die Stellplätze sind, zeigt der Vergleich zu Chemnitz oder Cottbus, wo man für die gleiche Miete sogar eine 1-Zimmer-Wohnung bekommt.

Allerdings geht es auch in Frankfurt günstiger: Schon ab 19 Euro Miete pro Monat werden Suchende fündig. Der Stellplatz ist dann allerdings zumeist nicht überdacht und befindet sich in den Randbezirken. Pkw-Besitzer, die in der Innenstadt einen Stellplatz suchen, weil sie beispielsweise täglich in die Arbeit pendeln, haben fast keine andere Wahl, als sich einen teuren Stellplatz zu mieten.

Teure Stellplätze in Stuttgart und Hamburg

Hinter Frankfurt folgt mit großem Abstand Stuttgart mit einer Spanne von 17 Euro bis zu 150 Euro. Auch hier gilt: Die preiswerten Stellplätze befinden sich eher am Stadtrand, in Stuttgart Mitte müssen 100 Euro und mehr eingeplant werden. Auch Hamburg, wo die Mieten bis zu 140 Euro kosten, sowie Berlin und Nürnberg mit Spitzenpreisen von jeweils 130 Euro zählen beim Parken zu den teuersten Großstädten. München, das bei Wohnungspreisen mit großem Abstand am teuersten ist, liegt bei den Stellflächen auf einem ungewohnten Mittelfeld-Platz: Selbst in den innenstadtnahen Lagen wie Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt oder Au-Haidhausen kosten Garagen mit 125 Euro deutlich weniger als in Frankfurt oder Stuttgart. Die günstigsten Stellplätze werden in der bayerischen Landeshauptstadt schon für monatlich 15 Euro angeboten.

Hannover, Essen und Dresden am günstigsten

Die günstigsten Spitzenpreise für Stellplätze oder Garagen aller untersuchten Städte gibt es in Hannover. Selbst Garagen in zentrumsnahen Viertel wie Linden-Mitte sind hier für rund 60 Euro zu haben. Die Preispanne in Hannover bewegt sich zwischen 20 und 67 Euro. Ebenfalls preiswert parken Autobesitzer in den beiden Ruhrgebietsstädten Essen (16 bis 70 Euro) und Dortmund (17 bis 75 Euro). Auch in Dresden (10 bis 70 Euro) und Bremen (15 bis 80 Euro) sind Stellplätze vergleichsweise günstig.

Berechnungsgrundlage Datenbasis für die Berechnung der Stellplatz-Mietpreise in den 14 größten Städten in Deutschland waren 5.600 Garagen und Stellplätze, die im Jahr 2018 auf immowelt.de inseriert wurden. Dabei wurden ausschließlich die Angebote berücksichtigt, die vermehrt nachgefragt wurden.

* Google Analytics; Stand: Januar 2019

Quelle: Immowelt AG (ots)

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