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Studie: Strom wird vor allem bei Hartz-IV-Empfängern abgestellt

Archivmeldung vom 29.11.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.11.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Stromausfall, Stromabstellen & Blackout (Symbolbild)
Stromausfall, Stromabstellen & Blackout (Symbolbild)

Bild: Alfred Borchard / pixelio.de

Der Strom wird in Deutschland vor allem bei Menschen abgestellt, die von Hartz IV leben, und bei Geringverdienern, die verschuldet sind. Das zeigt eine Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) gemeinsam mit der Caritas, über welche die "Zeit" berichtet. Familien bekommen demnach besonders häufig Stromsperren angedroht. Tatsächlich gesperrt werden allerdings vor allem Single-Haushalte.

Die Studienautoren leiten aus ihren Ergebnissen Empfehlungen ab, wie das Problem der Stromsperren gelöst werden könnte. "Wir müssen die Lebensumstände stärker berücksichtigen", sagte Peter Heindl vom ZEW. Menschen, die verschuldet sind oder andere finanzielle Probleme haben, müssten möglichst früh Hilfe bekommen. Angebote wie Schuldnerberatungen sollten ausgebaut werden. Außerdem sollten die Menschen lernen, sich selbst zu helfen. "Wir müssen die finanzielle Allgemeinbildung fördern", so Heindl.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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