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Zahl der Raucher steigt - Zeit für eine Alternative

Archivmeldung vom 12.08.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.08.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Zahl der Raucher steigt weltweit
Quelle: University of Melbourne (idw)
Zahl der Raucher steigt weltweit Quelle: University of Melbourne (idw)

Eine gestern veröffentlichte Umfrage der "Kaufmännischen Krankenkasse Hannover (KKH)" hat ergeben, dass der Tabakkonsum in Deutschland in den letzten zwei Jahren deutlich gestiegen ist. Das Bündnis für Tabakfreien Genuss (BfTG) hält diese Entwicklung für sehr bedenklich und fordert gesundheitspolitische Stellen auf, die Raucher*innen über schadensreduzierte Alternativen wie die E-Zigarette aufzuklären.

Die von der KKH veröffentlichen Zahlen bestätigen einen Negativtrend, der auch durch weitere Untersuchungen gestützt wird. Die "Deutsche Befragung zum Rauchverhalten (DEBRA-Studie)" hat in diesem Jahr eine Raucherquote von 34,5 Prozent ergeben. Dies ist der höchste gemessene Wert seit dem Start dieser Studie im Jahr 2016. Zum Vergleich: Im August 2020 lag die Quote bei 25,4 Prozent.

"Die Zahl der Raucher in Deutschland steigt trotz großer Anstrengungen der Gesundheitspolitik weiter. Andere Staaten haben vorgemacht, wie es gehen könnte: Sie setzen seit Jahren mit großem Erfolg auf die E-Zigarette und empfehlen Raucher den Umstieg. Angesichts der schwerwiegenden Folgen des Rauchens für die Gesellschaft muss nun endlich auch in Deutschland ein Umdenken erfolgen", sagt Dustin Dahlmann, Vorsitzender des BfTG.

Vorbilder Großbritannien und Neuseeland

Staatliche Stellen in Großbritannien und Neuseeland empfehlen Raucher ausdrücklich den Umstieg auf die E-Zigarette. Außerdem werden Mitarbeiter in Gesundheitsberufen ermutigt, die E-Zigarette bei der Beratung von Rauchenden als Alternative vorzuschlagen. Das Ergebnis dieser Strategie: Die Raucherquoten konnten in beiden Ländern deutlich reduziert werden.

Großbritannien hat die Quote mithilfe einer konstruktiven E-Zigarettenpolitik innerhalb von neun Jahren von 20,2 auf 13,8 Prozent gesenkt (2011-2020). Die neuseeländische Regierung startete 2020 eine Aufklärungskampagne zur E-Zigarette. Dies hat dazu beigetragen, dass die Raucherquote innerhalb eines Jahres (2020-2021) von 13,7 auf 10,9 Prozent reduziert werden konnte.

Hintergrund Schadensminimierung: Die britische Regierungsorganisation Public Health England hat das Schadenspotenzial von E-Zigaretten auf 95 Prozent geringer im Vergleich zur Tabakzigarette beziffert. Das Risiko, an Krebs zu erkranken, sei bei E-Zigarettennutzern sogar um 99,5 Prozent geringer als bei Tabakrauchern. Diese Daten wurden in weiteren Veröffentlichungen der letzten Jahre bestätigt. 

Quelle: Bündnis für Tabakfreien Genuss (BfTG) e.V. (ots)

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