Grube: Sperrung der Strecke Hannover-Kassel leider unvermeidbar
Archivmeldung vom 07.04.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittBahn-Chef Rüdiger Grube hat die zeitweise Sperrung der Strecke Hannover-Kassel verteidigt. In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Freitag) sagte der Vorstandsvorsitzende, dringende Instandsetzungsarbeiten ließen keine andere Wahl.
"Die Alternative wäre, die Geschwindigkeit auf der Strecke auf 80 km/h zu senken, und das vielleicht zu Pfingsten, also an dem Wochenende, an dem das ganze Jahr über am meisten überhaupt gereist wird", sagte Grube. "Fest steht: Wir fahren jeden Tag Hannover und die Messe an", betonte der Vorstandsvorsitzende und fügte hinzu: "Wir sind auch nicht glücklich, dass das so kurzfristig anberaumt werden musste, aber es geht leider nicht anders." Grund der Arbeiten vom 23. April bis 8. Mai ist, dass auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke der Schotter ausgewechselt werden muss, damit die Fahrbahn stabil bleibt. "Sicherheitsrisiken dürfen wir nicht eingehen", sagte Grube. "Durch die hohen Belastungen reiben sich die scharfen Kanten des Schotters ab. Der Schotter kann dann die Schwellen nicht mehr stabil halten, wenn die Temperaturen steigen und sich der Stahl ausdehnt und auf die Schwellen drückt", erklärte der Bahn-Chef. In Abstimmung mit dem Eisenbahnbundesamt erfolge die Sanierung so schnell wie möglich und bevor es noch wärmer werde. Grube betonte: "Wir fahren auf der parallel verlaufenden Ausweichstrecke trotzdem die Verkehre."
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)