Klage eingereicht: Kinderlied als Foltermethode in Gefängnis in Oklahoma verwendet
Archivmeldung vom 06.11.2021
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Freigeschaltet durch Anja SchmittInsassen in einem Gefängnis in Oklahoma sind gefoltert worden, indem sie in eine Stressposition gezwungen worden sind. Dabei ist das Kinderlied „Baby Shark” stundenlang und laut gespielt worden. Eine entsprechende Klage wurde diese Woche beim Gericht eingereicht. Dies meldet das russische online Magazin „SNA News“ .
Weiter heißt es diesbezüglich auf deren deutschen Webseite: "Die Klage wurde im westlichen Bezirk von Oklahoma im Namen von Ja’Lee Foreman Jr., Daniel Hedrick, Joseph Mitchell und John Basco eingereicht, die sich Ende 2019 im Gefängnis im Oklahoma County als Untersuchungsgefangene befunden hatten.
Als Angeklagte wurden der Sheriff des Oklahoma Countys, Tommy Johnson III, der Vorstand der Bezirksbeauftragten, die „Trustees“ und zwei ehemalige Gefängnisoffiziere genannt.
Laut der Klage hatten die beteiligten Gefängnisbeamten eine Vorgeschichte von Misshandlungen, die den Vorgesetzten gut bekannt war. Man hatte allerdings keine Maßnahmen ergriffen, um sie zu stoppen. Die Kläger hätten ihrerseits keine Gefahr für die Beamten dargestellt, trotzdem seien sie „grausamen und unmenschlichen Foltern“ ausgesetzt worden, so die Klage.
Die Stressposition, auch Unterwerfungsposition genannt, platziert den menschlichen Körper so, dass nur ein oder zwei Muskeln stark belastet werden. Gefangene zu zwingen, solche Positionen einzunehmen, ist eine Foltertechnik. Es wird von ihr behauptet, man könnte so der gefolterten Person Informationen entziehen. Laute Musik kann auch für die Ohren sehr unangenehm sein, da bestimmte Tonhöhen die Hörrezeptoren auf physiologisch schmerzhafte Weise treffen."
Quelle: SNA News (Deutschland)