Oslo sauer auf "Thor Steinar" - umstrittene Modemarke verwendet norwegische Ortsnamen
Archivmeldung vom 04.02.2011
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Freigeschaltet durch Fabian PittichDie Besitzer der umstrittenen Kleidermarke "Thor Steinar" bekommen Ärger mit norwegischen Diplomaten. Die bei Rechtsextremen beliebte Marke wird hierzulande bevorzugt in Läden verkauft, die nordische Ortsnamen tragen - etwa in einem nach der norwegischen Stadt "Tromsö" benannten Geschäft in der Petersburger Straße 94 in Berlin.
Nun hat sich nach Informationen des Berliner "Tagesspiegel" (Samstagsausgabe) der Bürgermeister der Hafenstadt, Arild Hausberg, an den norwegischen Außenminister Jonas Gahr Støre und die Botschaft in Berlin geschrieben, um zu erreichen, dass der Laden den Namen aufgibt. Bisher haben sich drei weitere norwegische Städte an ihre Botschaft in Berlin gewandt, um die Firma hinter "Thor Steinar" aufzufordern, auf die norwegischen Namen zu verzichten. "Unsere Gemeinden fürchten um ihren Ruf", sagte die norwegische Botschaftsrätin Anne-Kirsti Wendel Karlsen dem Tagesspiegel. "Wir stehen im Dialog mit der Firma, bisher allerdings ohne Erfolg." Die Firma Mediatex aus dem brandenburgischen Mittenwalde äußerte sich auf Nachfrage nicht.
Quelle: Der Tagesspiegel