Lindau: Polizeischüler findet 6 kg Hanf bei Grenzkontrolle
Archivmeldung vom 02.11.2017
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Freigeschaltet durch André OttAm Dienstagmorgen (31. Oktober) hat die Bundespolizei bei der Einreise-kontrolle eines Fernreisebusses aus Italien einen Koffer voller Drogen gefunden. Der Schmuggler der illegalen Fracht konnte zunächst noch nicht identifiziert werden.
Bundespolizisten kontrollierten in Lindau einen Fernreisebus aus Rom. Nach der Ausweiskontrolle der Passagiere sollte eine Gepäckzuordnung durchgeführt werden. Jeder der ca. 50 Fahrgäste nahm sein Gepäckstück aus dem Bus und stellte sich damit beiseite. Letztlich blieb ein schwarzer Koffer übrig, der keinem gehören wollte. Als sich auch nach mehrfacher Nachfrage kein Besitzer meldete, durchsuchte ein Polizeischüler im Praktikum den Koffer. Dieser staunte nicht schlecht, als er unter wenigen Kleidungsstücken sechs mit Folie umwickelte Pakete fand. Darin befanden sich insgesamt 6 kg Marihuana mit einem geschätzten Verkehrswert von 60.000 Euro.
Da auch die Prüfung der Passagier- und Gepäcklisten und die Befragungen des Busfahrers und der Fahrgäste keine Erkenntnisse auf den Besitzer ergaben, errichteten die Bundespolizisten in Zusammenarbeit mit der Polizeiinspektion Fahndung und dem Hauptzollamt Ulm eine sogenannte Bearbeitungsstraße. Sie nahmen Finderabdrücke, durchsuchten weiteres Gepäck und führten Drogenschnelltests sowie freiwillige DNA-Entnahmen durch. Die weiteren Ermittlungen zur Ergreifung des Schmugglers hat nun das Zollfahndungsamt München übernommen.
Quelle: Bundespolizeiinspektion Kempten